Diese Woche werfen wir im Marketing Wrap einen Blick auf die neuesten Entwicklungen bei TikTok, Google und Instagram.
It’s a wrap!
Inhaltsverzeichnis
TikTok: Viele neue Features für Livestreams
Was ist passiert?
Bisher ist TikTok vor allem für Kurzvideos bekannt. Das könnte sich jetzt ändern: Die Videoplattform baut ihr Livestream-Feature stark aus.
Acht neue Funktionen sollen Livestreaming den Nutzer*innen schmackhaft machen:
- TikTok Live Events: Creators können ab jetzt planen und im Vorhinein ankündigen, wann sie live gehen wollen. Über die “TikTok Events” können Follower*innen frühzeitig über einen Stream informiert werden und sich so Zeit schaffen, teilzunehmen.
- Picture-in-Picture-Modus: Bekannt auf Twitch, vermisst auf YouTube – der Picture-in-Picture-Modus erlaubt es Nutzer*innen, ihr Smartphone zu bedienen und gleichzeitig in einem eigenen Fenster den Livestream geöffnet zu halten. So kann den liebsten Creators zugeschaut und währenddessen andere Apps bedient werden.
- Live together: Mit diesem Feature können Creators zusammen mit Freund*innen live gehen und eine breitere Zielgruppe erreichen.
- Live Q&A: Über Q&As können Zuschauer*innen der*dem Streamer*in Fragen stellen, die dann in Echtzeit beantwortet werden. Das macht einen einfacheren Austausch zwischen Creators und Follower*innen möglich.
- Kategorien für Livestreams: Schon bald sollen Top Livestreams über verschiedene Kategorien wie Chat (Q&A), Gaming, Talents, Fashion und mehr besser etabliert werden. Diese Unterteilungen kennen wir vor allem vom Livestream-Riesen Twitch.
- Moderator*innen festlegen: Mit großer Macht kommt große Verantwortung. Deshalb können bei TikTok Livestreams jetzt Moderator*innen bestimmt werden, die negativ auffallende Nutzer*innen im Chat stummschalten oder blockieren.
- Keyword Filter: Ebenso können Creators eine Liste an Wörtern anlegen, die automatisch stummgeschaltet werden. Das soll Spam und Hate Speech im Chat vorbeugen.
- Comment-Disclaimer: Bevor Nutzer*innen einen Kommentar abschicken, den TikTok als potenziell verletzend einstuft, erhalten sie jetzt einen Hinweis auf die Community Guidelines. Diesen müssen die Autor*innen zustimmen, bevor der Kommentar gepostet wird.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Für Marketer*innen werden Livestreams immer mehr zu spannenden Content-Formaten. Auch die anderen Social-Größen arbeiten weiter an ihren schon bestehenden Live-Features: So testet YouTube zurzeit Live-Shopping, während Instagram Insights für die eigenen Streams bereitstellt.
Jetzt zieht TikTok mit. Vor allem durch die neuen Moderations-Funktionen werden TikTok-Streams für Creators mit vielen Follower*innen interessanter. Denn ohne diese sind sie oft einer Welle an Trollen oder Spam-Nachrichten ausgesetzt. Gleichzeitig werden Streams planbarer und leichter zu finden.
Wie diese Neuerungen angenommen werden und ob Livestreaming so Fuß im TikTok-Universum fasst, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Google: Erklärungen für Suchergebnisse
Was ist passiert?
Über den neuen “Search Results Explainer” will Google Nutzer*innen nun anzeigen, warum sie ein bestimmtes Suchergebnis erhalten haben. Im Bereich “About this Result” zeigt die Suchmaschine an, welche Keywords auf der angezeigten Seite mit den eigenen Suchintentionen übereinstimmen und welche verwandten Keywords ebenfalls gefunden wurden. Außerdem wird auf Bilder, die Artikel-Sprache sowie die Relevanz für die eigene Region hingewiesen.
Das Feature ist derzeit nur in den USA verfügbar, wird aber hoffentlich bald in weiteren Ländern folgen.
(Quelle: Google)
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Vor allem SEO-Beauftragte können von der neuen Funktion profitieren. Der “Search Result Explainer” bietet gute, erste Anhaltspunkte, warum die Suchmaschine gewisse Seiten bei gesuchten Keywords ausspuckt – und lässt so nicht nur Rückschlüsse über die eigene Website, sondern auch über die Websites der Konkurrenz zu. Es kann zum Beispiel gesehen werden, welche verwandten Keywords eine konkurrierende Seite nutzt, die auf der eigenen bisher seltener verwendet werden. Dann können die eigenen Inhalte besser an die Suchintentionen der Nutzer*innen angepasst werden.
Instagram: Reels dürfen jetzt 60 Sekunden lang sein
Was ist passiert?
Überraschend kommt diese Neuerung sicherlich für niemanden: Instagram Reels dürfen jetzt 60 Sekunden lang sein. Kein Wunder, rollte doch die zurzeit größte Konkurrenz TikTok vor Kurzem die Möglichkeit aus, Videos von bis zu drei Minuten Länge hochzuladen.
Bisher waren bei den Kurzvideos von Instagram nur 15 bis 30 Sekunden erlaubt. Wer allerdings noch längere Videos hochladen möchte, muss weiterhin auf IGTV zurückgreifen.
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Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Marketer*innen, die auf Instagram aktiv sind, kommen um Reels nicht länger herum. Fast wöchentlich fügt Instagram hier relevante neue Funktionen (wie Insights oder verschiedene Werbemöglichkeiten) hinzu und pusht das eigene Kurzvideoformat damit immens. Längere Reels bedeuten hier auch mehr Möglichkeiten, diese Features fürs eigene Marketing zu nutzen.
Quellen
https://www.searchenginejournal.com/tiktok-launches-8-new-features-for-livestreams/414788/
https://newsroom.tiktok.com/en-us/tiktok-live-features-2021
https://onlinemarketing.de/seo/google-search-results-explainer
https://www.searchenginejournal.com/google-about-this-result-2/414257/
https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/reels-60-sekunden-instagram