Diese Woche behandeln wir im Marketing Wrap Instagram, den “Creator Earnings: Benchmark Report 2021” und Pinterest.
It’s a wrap!
Inhaltsverzeichnis
Instagram: Insights für Reels/Live und versteckte Likes
Was ist passiert?
Instagram führt gleich zwei Funktionen ein, auf die wir schon lange gewartet haben:
- Insights für Reels und Live
Statistiken zum TikTok-Konkurrenten Reels und zum Livestreaming-Format Live werden jetzt auch in den Insights aufgeführt. Zuvor standen Nutzer*innen lediglich die öffentlich zugänglichen Zahlen wie Views, Anzahl der Likes und Kommentare zur Verfügung. In den Insights erhalten sie jetzt tiefere Einblicke: Wie viele Konten wurden mit einem Video tatsächlich erreicht? Wie oft wurde es gespeichert oder geteilt?
(Quelle: TechCrunch)
- Likes verstecken
Die Möglichkeit, die “Gefällt mir”-Angaben unter einem Beitrag zu verstecken, wurde schon lange angeteasert und über die letzten Wochen immer weiter ausgerollt. Jetzt scheint die Funktion für alle deutschen Accounts verfügbar zu sein. Du findest sie unter den drei Punkten neben einem geteilten Post.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Vor allem die Insights für Reels und Live sind für Marketer*innen besonders interessant. So werden die Erfolge der neuen Video-Möglichkeiten endlich messbarer. Zuvor mussten Nutzer*innen nur anhand von Views, Likes und Kommentaren entscheiden, ob ein Video gut funktioniert hat oder nicht. Die neuen Insights liefern mit Impressions, Shares und Saves weitere Auskunft darüber, wie gut die Zielgruppe erreicht wurde.
Allerdings bleibt Instagram hier noch ein wenig hinter der Konkurrenz zurück: TikTok bietet den Nutzer*innen schon jetzt weitere Einblicke, zum Beispiel, wie lange ein Video durchschnittlich angeschaut wird. Bei Instagram herrscht hier also noch Luft nach oben.
Wenn Influencer*innen in Zukunft Likes verstecken, geht Marketer*innen eine wichtige öffentliche Kennzahl verloren. Brandwatch vermutet, dass dadurch die Wirkungskraft der Creators sinkt und Marken mehr Geld für Ads auf Instagram ausgeben, anstatt sich auf Influencer*innenkampagnen zu verlassen. Wir behalten diese These im Auge!
Neuer Benchmark Report zeigt, womit Creators Geld verdienen
Was ist passiert?
Der aktuelle “Creator Earnings: Benchmark Report 2021” liefert Auskunft darüber, wie Creators über Social Media Geld verdienen. Dazu wurden 2.000 Creators von NeoReach und dem Influencer Marketing Hub befragt. Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst:
- 72 % der Befragten identifizieren Instagram als ihre primäre Plattform für Content, darauf folgt TikTok mit 13 %.
- Für 77 % der Creators sind Brand Deals die Haupteinnahmequelle.
- 61 % der Befragten, die seit 1 bis 3 Jahren aktiv sind, sind hauptberuflich Influencer*innen.
- Erfolg bedeutet für Influencer*innen ein Zusammenspiel aus Geld, Follower*innen, Engagement und positivem Impact, wobei Engagement die höchste Bedeutung zugeschrieben wird.
- Mehr Follower*innen bedeuten nicht zwingend ein höheres Einkommen.
(Quelle: Influencer Marketing Hub)
Den ganzen Report kannst du hier herunterladen.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Der Benchmark Report liefert nicht nur interessante Einblicke in die Geldbeutel der Influencer*innen, sondern auch in Ihre Köpfe. Marken wird es so einfacher, die richtigen Creators auf der richtigen Plattform zu erreichen. Spannend ist, dass für die meisten Influencer*innen Deals mit Unternehmen die Haupteinnahmequelle sind. Die Nachfrage nach Kooperationen ist dementsprechend hoch und Influencer*innenkampagnen boomen.
Ebenfalls interessant ist, dass laut der Befragung Engagement ein wichtigerer Indikator für Erfolg als Creator ist, als die Anzahl der Follower*innen. Dementsprechend oft treten Creators mit anderen User*innen in Kontakt. Bei der Auswahl von Influencer*innen für eine mögliche Zusammenarbeit sollten Marken die Community hinter einem Creator deshalb immer auch im Auge behalten.
Pinterest: Story Funktion Idea Pins
Was ist passiert?
Pinterest hat ein eigenes Story-Feature eingeführt, die sogenannten Idea Pins. Diese stehen jetzt ersten deutschen Nutzer*innen zur Verfügung. Ein großer Unterschied zu den Story-Formaten von Instagram und Co.: Auf Pinterest verschwinden die Storys nicht nach einer bestimmten Zeit, sondern sind dauerhaft zugänglich. Dabei können bis zu 20 einzelne Slides unter einem Pin vereint werden.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Die meisten Unternehmen nutzen Pinterest, um potenzielle Kund*innen in der Inspirations- bzw. Ideenfindungsphase der Customer Journey zu erreichen. Auf Pinterest teasern sie Inhalte an, die dann auf die eigene Website weiterverlinken.
Die Idea Pins sind allerdings ein natives Format, das im Netzwerk selbst funktioniert. Marketer*innen können so besser mit den eigenen Inhalten überzeugen, ohne dass ein weiterer Klick auf die eigene Seite notwendig ist.
Quellen
https://t3n.de/news/instagram-laesst-likes-verschwinden-1380937/
https://influencermarketinghub.com/creator-earnings-benchmark-report/
https://t3n.de/news/pinterest-idea-pins-neues-format-nutzen-1381147/