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Marketing Wrap – Woche 6 | 2021

In dieser Woche stehen Apple, Instagram und Google im Fokus.

It’s a wrap!

Apple: Tracking-Opt-In für Apps

Was ist passiert?

Apple möchte eine Tracking-Opt-In umsetzen – geplant ist die Einführung mit der nächsten Betaphase des Betriebssystems. Damit würde iOS 14.5 Nutzer*innen die Möglichkeit geben, sich aktiv für oder gegen das Werbetracking zu entscheiden.

Geplant ist die Neuerung für das Frühjahr 2021. Nutzer*innen können die Einstellungen hierfür auch nachträglich anpassen.

Apple betont dabei, dass Apps auch bei einer Ablehnung des Trackings vollumfänglich genutzt werden können. App-Anbieter haben lediglich nicht mehr die Möglichkeit, die Nutzung ihres Produkts an eine Freischaltung des Trackings zu binden.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Schon seit Ankündigung von Apples Vorhaben, das Werbetracking transparenter zu gestalten, herrscht Unruhe in der Branche.

Denn laut heise verfügt jede App über durchschnittlich sechs Tracker von Drittanbietern. Üblicherweise sammeln diese persönliche Daten der Nutzer*innen zur Weiterverwendung. Lehnen User*innen nun das Werbetracking ab, fehlen den Marketer*innen relevante Daten. Ergo: Das Werbegeschäft wird vermutlich weniger Einnahmen bringen.

Instagram: Neue (potentielle) Features

Was ist passiert?

Bei Instagram stehen folgende Neuerungen an:

Instagram: Neue (potentielle) Features
  1. Hide Like Counts: Auch deutsche Business-Accounts haben nun die Möglichkeit, die Anzahl der Likes bei einzelnen Beiträgen zu verstecken.
  2. Gelöschte Beiträge: Mit einem neuen Feature sollen gelöschte Posts innerhalb von 30 Tagen zurückgeholt werden können. Diese Fotos, Videos und Stories werden in einem Ordner gespeichert, aus dem die Beiträge manuell entfernt werden können. Lediglich Stories bleiben nur 24 Stunden gespeichert.

Außerdem denkt das soziale Netzwerk aktuell darüber nach, folgende Änderungen beim Stories-Feature einzuführen:

  • Vertical Stories: Wie auch bei TikTok will Instagram Nutzer*innen bei Stories vertikal swipen lassen.
  • Keine Feed-Beiträge in Stories: Instagram überlegt, Nutzer*innen davon abzuhalten, Feed-Beiträge in ihren Stories zu posten – mit der Begründung, dass die Followerschaft lieber neue Inhalte sehen möchte.

Ob und wann diese beiden Features tatsächlich umgesetzt werden, hat Instagram bisher nicht angekündigt.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Mithilfe des neuen Features für gelöschte Beiträge möchte Instagram besser gegen Hacker*innen vorgehen: Denn um Inhalte permanent zu löschen, müssen Nutzer*innen via SMS oder E-Mail ihre Einwilligung geben. Damit sind die Inhalte besser geschützt, sollte ein*e Hacker*in Kontrolle über den Account erhalten.

Mit dem Wechsel zu Vertical Stories gleicht Instagram seine Features zunehmend an TikTok an – und priorisiert Videoinhalte über Bilder. Damit würde sich die soziale Plattform von ihrem ursprünglichen Zweck, dem Teilen von Fotos, noch weiter entfernen.

Für Marketer*innen jedoch relevanter ist Instagrams Überlegung, das Teilen von Feed-Beiträgen in Stories zu blockieren. Denn damit geht für viele Unternehmen und Creators die Möglichkeit verloren, ihre Inhalte via Story zu pushen und somit auf Beiträge aufmerksam zu machen, die in der Fülle des Feeds verloren gehen.

Google: Mehr Infos durch “About this result”

Was ist passiert?

Mit Unterstützung von Wikipedia führt Google ein neues Icon mit Namen “About this result” ein. Mit diesem sollen Suchende mehr Informationen über die jeweilige Quelle erhalten, die Ergebnisse zu ihrer Suche liefern:

  1. Alle Suchergebnisse erhalten ein Dreipunktmenü.
  2. Bei Klick auf das Menü öffnet sich die Anzeige mit Titel “About this result”.
  3. Hier gesammelt sind Infos aus Wikipedia zu eben jener Quelle des Suchergebnisses.

Sofern Google keine Informationen von Wikipedia findet, stellt die Suchmaschine andere Informationen zur Verfügung.

Auf diese Weise will Google den Nutzer*innen helfen, qualifiziertere Entscheidungen darüber zu treffen, welche Website sie besuchen wollen und welche Informationen für sie tatsächlich relevant sein könnten.

Google: Mehr Infos durch "About this result"

(Quelle: Google Blog)

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Laut Google wird das Feature seit Anfang Februar ausgerollt. Neben Informationen aus Wikipedia soll die neue Funktion auch Auskunft zur ersten Indexierung geben als auch dazu, ob es sich um eine sichere Verbindung handelt.

Derzeit können nur Suchende aus den USA das neue Icon sehen und nutzen, sofern sie Google über Android, das mobile Web oder den Desktop besuchen. Wann Nutzer*innen aus Deutschland darauf zugreifen können, hat die Suchmaschine bisher nicht angekündigt. 

Quellen

https://www.heise.de/news/Apples-Tracking-Transparenz-kommt-mit-iOS-14-5-5039566.htmlhttps://www.theverge.com/2021/2/2/22262154/instagram-recently-deleted-feature-update?scrolla=5eb6d68b7fedc32c19ef33b4

https://blog.google/products/search/about-search-results/

https://onlinemarketing.de/seo/wikipedia-google-icon-about-this-result

Juli (she/her) // Senior Marketing Manager
Juli ist Senior Marketing Managerin. Sie ist verantwortlich für SEO und Performance im Eigenmarketing sowie bei Kundenprojekten. Nach ihrem Anglistik-Studium hat sie Redaktions- und Marketing-Erfahrung in PR-Agenturen sowie in einem Online-Shop gesammelt. Ihren Weg zu House of Yas hat Juli über ihre Liebe zum Schreiben gefunden; heute baut sie permanent ihre Leidenschaft zu Zahlen, Daten und Keywords aus.
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