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Marketing Wrap – Woche 23 | 2021

Diese Woche nehmen wir im Marketing Wrap TikTok, Instagram und Twitter unter die Lupe.

It’s a wrap!

TikTok: Schon bald längere Videos möglich 

Was ist passiert?

Bei der Videoplattform TikTok verändert sich gerade einiges:

  1. Schon bald soll es möglich sein, Videos mit bis zu drei Minuten Länge hochzuladen.

Einige User*innen können die neue Videolänge schon ausprobieren: Bis zu drei Minuten dürfen die Inhalte bald dauern. Bisher durften Clips nur 15 bis 60 Sekunden lang sein.

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  1. Es gibt einen neuen Toggle für Branded Content.

Creators können jetzt einen Schalter aktivieren, wenn es sich bei einem Post um Werbung handelt. Dann wird in der Caption des Videos eine länderspezifische Werbekennzeichnung ausgespielt. Das geschieht außerdem automatisch, wenn der Hashtag “Werbung” gesetzt wird. 

  1. TikTok sammelt biometrische Daten.

In den USA will TikTok jetzt biometrische Daten wie “Gesichts- oder Stimmausdrücke” sammeln. Das besagt eine neue Klausel in der Datenschutzerklärung. Wofür diese Daten genutzt werden sollen, ist bislang unklar. Das Update erfolgte laut heise auf eine Sammelklage wegen der Verletzung des Biometric Information Privacy Act von Illinois. In Deutschland ist ein solcher Absatz noch nicht zu finden.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Besonders interessant ist für Marketer*innen wohl die neue Videolänge. Diese Anpassung mischt die Content-Landschaft von TikTok ordentlich auf. Ist die Plattform bisher für schnelle, kurze Momentaufnahmen bekannt, die uns oft an Vines erinnern, werden bald ausführlichere Einblicke möglich sein. Die Möglichkeiten für Marketer*innen sind schier endlos: Von Tutorials über “Behind the Scenes”-Content bis zu Reviews oder FAQs – in 3 Minuten lässt sich so einiges über ein Unternehmen sagen. 

Marketer*innen sollten die Entwicklungen auf der Plattform im Blick behalten. Durch die neue maximale Videolänge ergeben sich sicherlich neue Trends und Challenges, bei denen Marken mitmachen können. 

Instagram: Neues Update für Branded Content

Was ist passiert?

Auch auf Instagram wurde die Kennzeichnung von Branded Content überarbeitet:

  • Kollaborationen werden bei Posts jetzt unterhalb des Namens angezeigt – dort, wo sich auch die Location befindet. 
  • Creators können hier bis zu zwei Brands angeben. 
  • Die Partner*innen müssen zustimmen, bevor die Angabe veröffentlicht wird – zuvor ist der Beitrag nur ohne Branded-Content-Tag sichtbar. 
  • Brands können die Insights vom Branded Content jetzt abrufen. Dazu zählen auch die letzte Woche eingeführten Insights für Reels und Live
Instagram: Neues Update für Branded Content

(Quelle: SocialMediaToday)

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Die Zusammenarbeit zwischen Creators und Brands wird durch das Update deutlich vereinfacht. Über das neue Freigabe-System können Influencer*innen ihren Content teilen, ohne auf die vorherige Freigabe der Marke warten zu müssen. Erst, wenn diese erteilt wird, erscheinen Partner*innen als Branded-Content-Tag zum Post. Für Creators wird so mehr Freiheit und Flexibilität in ihrem Content-Plan geschaffen.

Gleichzeitig fördert das Update Cross-Promotion-Kampagnen, in denen zwei Marken zusammenarbeiten. Dabei kann jede Brand die jeweils andere sehen, bevor sie ihre Freigabe für den Post erteilt. 

Twitter: Abo-Format Twitter Blue startet

Was ist passiert?

In Australien und Kanada startet Twitter jetzt mit der Abo-Variante “Twitter Blue”. Das Abonnement soll User*innen mehr Funktionen eröffnen. Beim ersten Rollout zählen dazu:

  • Bookmark-Folders: Gespeicherte Tweets sollen in Ordnern einfacher organisiert und auffindbar werden.
  • Undo Tweet: Vor der Veröffentlichung werden Tweets in einer Vorschau angezeigt. In einem Zeitfenster von bis zu 30 Sekunden kann der Tweet hier rückgängig gemacht werden, sollten sich etwa Tippfehler eingeschlichen haben. Erst nach Ablauf des Timers wird der Tweet für alle anderen sichtbar.
  • Reader-Mode: Ein spezieller Modus soll das Lesen langer Threads einfacher machen. 

Es sind außerdem noch weitere Funktionen geplant. Dazu zählen auch anpassbare App-Icons und verschiedene Farbdesigns. 

Das Abonnement kostet derzeit monatlich 3,49 C$ in Kanada und 4,49 A$ in Australien.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Twitter Blue scheint zunächst besonders für Power User*innen der Plattform spannend zu sein. Features wie die Bookmark-Funktion und der Reader-Mode erlauben eine bessere Organisation und Übersicht. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, welche spannenden Neuerungen noch für Abonnenten kommen werden. Marketer*innen, die besonders viel Zeit auf Twitter verbringen, sollten das Abo-Format auf jeden Fall im Blick behalten – dieses könnte ihnen den Alltag deutlich leichter machen.

Quellen

https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/tiktok-update-3-minuten-lange-videos

https://t3n.de/news/tiktok-richtlinie-datenschutz-biometrische-daten-1382985/

https://www.socialmediatoday.com/news/instagram-adds-new-elements-to-its-branded-content-tools-including-multi-b/601175/ 

https://t3n.de/news/twitter-geht-abo-variante-twitter-1382472/

Linda Schmitt
Linda ist Marketing Managerin bei House of Yas. Zu ihren Hauptaufgaben zählen das Schreiben von eBooks und Artikeln für das YasMag. Schon während ihres Studiums der Medienwissenschaft und Anglistik entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Content Marketing und Texten, die sie zunächst in der IT-Branche und heute bei House of Yas weiter auslebt.
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