Zur Generierung neuer Kund*innen können Werbetreibende bezahlte Anzeigen in den Google-Suchergebnissen schalten. Konkreter bedeutet dies: Das Tool Google Ads ermöglicht es, bezahlte Anzeigen oberhalb und unterhalb der organischen Suchergebnisse aufzuschalten. Google Ads werden dem Search Engine Advertising (SEA) zugeordnet und überwiegend zur Erzielung kurzfristiger Erfolge genutzt.
Wie funktioniert Google Ads?
Google Ads basiert grundsätzlich auf dem Bidding-Verfahren, welches wiederum auf der CPC-Methode beruht. Konkret bedeutet das: Ein*e Werbetreibende*r bietet auf ein bestimmtes Keyword, welches ein* potenzielle*r User*in auf Google eingibt. Zu diesem Keyword hat der Advertiser einen Anzeigentext oder ein Banner hinterlegt. Das Spannende dabei ist, dass Advertiser mit ihren Geboten zu einem Keyword untereinander konkurrieren.
Bei der Steuerung der Anzeigen bezieht sich Google auf verschiedene Faktoren:
- Höhe des Klickgebots bzw. Klickpreises
- Qualitätsfaktor des Keywords
- Konkurrenz
- Historie des Google Ads-Kontos
- Zielgruppenansprache
- Anzeigenform
Mögliche Werbemethoden
Google bietet Werbetreibenden im Allgemeinen zwei Werbeoptionen: Search- und Display-Anzeigen. Bei Search-Anzeigen kann auf Wortgruppen und Keywords geboten werden, nach denen Nutzer aktiv suchen. Bei Display-Anzeigen handelt es sich um Banner- und Werbeanzeigen auf Webseiten.
Bevor Anzeigen geschaltet werden, müssen sie sich einer systematischen Überprüfung stellen. Im Folgenden haben wir alle Anzeigeformen nochmal einzeln aufgelistet:
- Werbebanner: Bildanzeigen in Form von GIF- oder Flash-Dateien
- Video-Anzeigen: Werbung mit eigenen Videos oder YouTube-Clips
- Product Listing Ads: Hierbei handelt es sich um klassische Bildanzeigen für Produkte. Eine solche Anzeige beinhaltet: Produktbild, Produkttitel, Preis, Werbeslogan bzw. mögliche Hinweise (automatische Entnahme der Produktinformationen aus dem Google Merchant Center)
- Dynamic Search Ads: werden automatisch durch Ads-System erstellt
- Click-to-call: Mit einem Klick können Suchende mit Unternehmen in Kontakt treten (bspw. durch Ziel-Telefonnummer)
Targeting
Google Ads bietet die Möglichkeit zum Targeting (gezieltes Ansprechen einer bestimmten Gruppe), welches seit 2013 unabhängig von automatischen Keyword- und Anzeigenoptionen genutzt werden kann. Diese Targeting-Möglichkeiten fassen folgende Aspekte:
- Regionen
- Sprachen
- Endgeräte
- Altersgruppen
- Tageszeiten
- Placements
- Interessengruppen
- Affinitätskategorien
Was spricht für Google Ads?
Im direkten Vergleich mit Facebook Ads ist besonders ersteres Format interessant. Die wesentlichen Vorteile der gesponserten Suchanzeigen sind folgende:
- Werbepublikum: Google beantwortet mehr als 92.500 Anfragen in einer Sekunde. Werbetreibende finden nirgends sonst im Netz eine derart große Reichweite, um potenzielle Kund*innen zu erreichen.
- Suchbasierte Anzeigen: Werbetreibende erreichen Nutzer*innen, während sie nach bestimmten Dienstleistungen oder Produkten suchen und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Kaufabsicht verfolgen.
- Chancengleichheit: Google Ads funktioniert als Auktionsplattform. Neben der Konkurrenz um ein Keyword und der gewünschten Position hat die Qualität der Anzeigen ebenfalls Einfluss auf den Preis pro Klick. So können auch Unternehmen mit kleinerem Budget günstig Werbung schalten, sofern Google der Anzeige einen hohen Qualitätsfaktor beimisst. Google bewertet dabei, inwieweit Keyword, Anzeige und die beworbene Website zur Suchintention der Nutzer*innen passen.
Quellen:
- https://de.ryte.com/wiki/Google_AdWords