Als Facebook Ads werden Methoden bezeichnet, die zur Schaltung von Werbung auf dem sozialen Netzwerk Facebook genutzt werden. Neben der Veröffentlichung von Werbeanzeigen, die auf die eigene Facebook-Fanpage führen, kann auch Werbung geschaltet werden, die auf externe Webseiten weiterleitet.
Wie funktioniert das Schalten von Werbeanzeigen auf Facebook?
Zur Nutzung von Facebook Ads wird ein privates Facebook-Profil, eine Fanseite oder ein Geschäftskonto benötigt. Zudem können über einen speziellen Business-Account ebenfalls Ads geschaltet werden – dieser muss allerdings erst freigeschaltet werden.
Eine Werbeanzeige wird in drei Schritten erstellt:
- Inhaltliche und formale Gestaltung der Anzeige
- Targeting: Zielgruppe festlegen
- Angabe eines Tagesbudgets und Gebotsvorschlag
Bei den Abrechnungen differenziert Facebook in zwei Modelle: CPC (Cost-per-Click) und CPM (Cost-per-Mille).
Werbemethoden auf Facebook
Nutzer*innen von Facebook Ads können zwischen zwei Gruppen von Anzeigeformaten wählen: Standard-Werbeanzeigen (Standard-Ads) und gesponserte Werbeanzeigen (Sponsored Posts).
Während Standard-Anzeigen immer gleich aufgebaut sind (Titel, URL-Ziel, Bild und Text), können die Nutzer*innen von gesponserten Werbeanzeigen zwischen sieben verschiedenen Formen wählen:
- Like Story
- Page Post Story
- Page Post Like Story
- App Used Story/Game Played Story
- App Share Story
- Check-in Story
- Domain Story
Im Gegensatz zu Standard-Ads, die sowohl auf externe Seiten als auch auf Facebook-Seiten verweisen, sind sponsored Ads Meldungen im „erweiterten Newsfeed“: Sie beziehen sich ausschließlich auf Facebook-Fanseiten. Die Fans spielen hierbei eine wichtige Rolle: Gesponserte Ads sind abhängig von ihrer Interaktion. Folglich wirken sich eine rege Aktivität innerhalb von Apps und die Häufigkeit von „Gefällt-mir-Aktionen“ positiv auf die Vermarktung aus.
Targeting
Bei der Schaltung von Werbeanzeigen können Nutzer*innen zwischen verschiedenen Targeting- Möglichkeiten wählen. Die Zahl der potenziellen Empfänger verändert sich automatisch mit der Optionenauswahl. Werbekunden können zwischen folgenden Formen des Targetings wählen:
- Alter und Geschlecht
- Standort
- Verbindungen auf Facebook (Ausschließen mancher Facebook-Nutzer)
- Interessen
- erweiterte Demographien
- Arbeit und Ausbildung
Was spricht für Facebook Ads?
Über Facebook können werbetreibende Unternehmen zwar nicht zwangsläufig eine Kaufabsicht der erreichten Nutzer*innen voraussetzen. Allerdings bietet das Portal vielfältige Möglichkeiten, um User*innen auf früheren Stufen der Buyer’s Journey abzupassen und aus Fremden Leads zu generieren. Die Vorteile auf einen Blick:
- Werbepublikum: Hinter Google und YouTube ist Facebook die Website mit den meisten Aufrufen weltweit. Facebook zählt 1,33 Milliarden täglich aktive Nutzer*innen mit einer durchschnittlichen Verweildauer von 35 Minuten pro Tag. Kein anderes soziales Netzwerk kann eine solche Nutzungsfrequenz vorweisen.
- Detailliertes Targeting: Bei Google sind die Targeting-Optionen zum Teil auf geografische Merkmale (u.a. Standort, Sprache, Endgeräte) beschränkt. Facebook kann allerdings auf einen weitreichenden Informationspool über das Nutzer*innenverhalten seiner Mitglieder zugreifen. Neben demografischen Merkmalen können Werbetreibende Nutzer*innen auf Basis von Hobbies, Einkommen, Familienstand und Interessen adressieren. Mit der Funktion „Lookalike Audiences“ lassen sich zudem Zielgruppen erstellen, die auf den Eigenschaften tatsächlicher Webseiten-Besucher*innen, Leads oder Käufer*innen basieren.
- Anzeigenformate: Facebooks Anzeigen können analog zu Google-Ads-Anzeigen nativ in das Seitenangebot eingebettet sein. Facebook bietet allerdings eine weitaus vielfältigere Bandbreite an Werbeanzeigen an. Bild, Video, 360-Grad-Video, Sammlungen, Slideshows, Canvas – die Riege an möglichen Anzeigenformaten ist schier endlos. Per Werbeanzeigenmanager lassen sich die Ads zudem allesamt selbstständig gestalten.
Quellen:
- https://de.ryte.com/wiki/Facebook_Advertising