Diese Woche nehmen wir im Marketing Wrap TikTok, Pinterest und eine neue Studie von HypeAuditor unter die Lupe.
It’s a wrap!
Inhaltsverzeichnis
TikTok: Über Videos auf Jobs bewerben
Was ist passiert?
In den USA testet TikTok gerade ein neues Portal: “TikTok Resumes”. Kurz gesagt handelt es sich dabei um ein Bewerbungsportal, wie wir es von anderen Social Networks wie LinkedIn kennen. Der große Unterschied: Anstatt sich schriftlich auf eine Stelle zu bewerben, können User*innen hier ein TikTok-Video einreichen, das die Arbeitgeber*innen von ihrer Qualifikation überzeugen soll.
Bislang sind auf dem Portal 37 namhafte Brands vertreten: Neben TikTok selbst freuen sich auch Target, Chipotle, Abercrombie & Fitch Co., E.L.F. Beauty, Forever 21, Shopify und mehr auf Bewerbungen.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Wird sich das Portal durchsetzen und auch in Deutschland anlaufen, hilft das Unternehmen in erster Linie, auf sich aufmerksam zu machen. Vor allem in der Kreativ- und Online-Branche sehen wir hier Potenzial: Bewerber*innen können direkt ihren Einfallsreichtum sowie digitales Know-how unter Beweis stellen. Insbesondere für Bewerber*innen der Gen Z sollte das Portal interessant sein. Schließlich ist TikTok bei ihnen besonders beliebt.
(Quelle: Statista, Grafik aus Studie “OK Zoomer – Marketing für die Gen Z”)
Ob diese unkonventionelle Art der Bewerbung auch von Unternehmen breit gefächert angenommen wird, ist natürlich eine andere Frage.
Pinterest: Verbietet Werbung zum Thema Abnehmen
Was ist passiert?
Pinterest will ein Zeichen gegen Bodyshaming setzen: Die Plattform verbietet jetzt jegliche Werbung zum Thema Abnehmen, Gewichtsverlust und Diät.
Nach eigenen Aussagen werden die folgenden Inhalte keinen Platz mehr auf Pinterest finden:
“Our updated policy will now prohibit:
- Any weight loss language or imagery;
- Any testimonials regarding weight loss or weight loss products;
- Any language or imagery that idealizes or denigrates certain body types;
- Referencing Body Mass Index (BMI) or similar indexes; and
- Any products that claim weight loss through something worn or applied to the skin“
(Quelle: Pinterest)
Das Verbot ist eine Reaktion auf die Aussage der National Eating Disorders Association, dass Anrufe zum Thema psychische Gesundheit und Essstörungen im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 40 % gestiegen sind.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Zunächst wird das Verbot natürlich vor allem die Marken treffen, die im Bereich Ernährung, Fitness und Beauty tätig sind. Jegliche Produkte, die sich mit den von Pinterest gebannten Themen befassen, finden hier keinen Platz mehr.
Es bleibt außerdem spannend, ob andere Social Networks mitziehen und solche Inhalte ebenfalls verbieten werden. Gleichzeitig bleibt die Frage offen, ob es beim Thema Abnehmen und Diät bleibt, oder ob auch andere Ads, die ein negatives Selbstbild oder Verhalten fördern können, bald gebannt werden.
HypeAuditor-Studie: So arbeiten Instagram Influencer*innen
Was ist passiert?
In einer aktuellen Studie wirft HypeAuditor einen Blick hinter die Kulissen von 1865 Instagram Influencer*innen in den USA. Das sind die spannendsten Kennzahlen:
- Knapp die Hälfte der befragten Influencer*innen verdienen Geld mit ihren Accounts.
- Durchschnittlich verdienen sie 2.970$ pro Monat.
- Wer mit Instagram Geld verdient, verbringt durchschnittlich 28,7 Stunden die Woche mit der Pflege des Accounts.
- Es gibt große Unterschiede zwischen den Branchen: Am meisten verdienen Influencer*innen im Bereich Tiere, Business und Marketing sowie Fitness und Sport.
- Die Haupteinnahmequelle für die Befragten ist mit 40,15 % die Brand Promotion.
- Die meisten Influencer*innen (68 %) arbeiten nur mit 1 bis 3 Brands gleichzeitig zusammen.
Alle Ergebnisse findest du hier.
(Quelle: HypeAuditor)
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Die Ergebnisse sind vor allem für Marketer*innen interessant, die viel mit Influencer*innen zusammenarbeiten. Sie bieten einen Blick in die Köpfe (und Konten) der Creators und helfen, sie besser zu verstehen. So können sich Marken etwa am Durchschnittsverdienst pro Branche orientieren, wenn sie mit Influencer*innen in Verhandlung gehen.
Quellen
https://newsroom.tiktok.com/en-us/find-a-job-with-tiktok-resumes
https://newsroom.pinterest.com/en/post/pinterest-embraces-body-acceptance-with-new-ad-policy
https://hypeauditor.com/blog/data-from-our-study-of-1865-instagram-influencers/