Diese Woche werfen wir im Marketing Wrap einen Blick auf Snapchat, Twitter und Meta.
It’s a wrap!
Inhaltsverzeichnis
Snapchat: Testet bezahlte Subscriptions
Was ist passiert?
Immer mehr Social-Media-Dienste führen Abo-Modelle ein. Nach Twitter und Telegram zieht jetzt auch Snapchat nach: Nach eigenen Angaben testet die Plattform gerade Snapchat Plus. Über eine bezahlte Subscription erhalten Nutzer*innen so exklusiven Zugang zu neuen Funktionen, wie Snapchat Icons, einem Badge oder etwa einem Best-Friend-Feature, mit dem man eine Person als Freund*in Nr. 1 angeben kann (Drama vorprogrammiert).
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Auf der OMR sagte Philipp Westermeyer in seiner Keynote: Gratis Content ist out. Das gilt einerseits natürlich für Creators und die von ihnen produzierten Inhalte. Andererseits scheinen so auch immer mehr Social Media Plattformen über ihre Funktionen zu denken. Über Abo-Modelle versuchen die Dienste sich an einer zusätzlichen Monetarisierung neben Werbeeinnahmen. Für Marketer*innen bedeutet das, dass sie in Zukunft auch bei der Nutzung von Social Media zum Geldbeutel greifen müssen, um alle Funktionen nutzen zu können.
Ob sich das Zahlen für die jeweiligen Features lohnt, muss sich noch zeigen. Für Snapchat ergibt sich unserer Meinung nach bisher noch kaum Marketing-Potenzial der Plus-Version. Das kann sich allerdings schnell ändern, sollte das Abo erst einmal eingeführt und bei den Nutzer*innen angekommen sein.
Twitter: Integriert Shopify-Funktionen
Was ist passiert?
Für Twitter gibt es jetzt eine Shopify Integration. So können Nutzer*innen ihren Shop mit Twitter verbinden und ihn auf der Plattform selbst managen und bereitstellen. Die Produkte im Shop werden außerdem automatisch auf Twitter aktualisiert, wenn sie in Shopify geändert werden. Zudem können Nutzer*innen ihre Produkte auf Twitter highlighten.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Viele Marketer*innen im E-Commerce-Sektor nutzen Shopify um Produkte online verfügbar zu machen. Eine Integration zu Twitter bedeutet für sie, dass sie ihren Shop jetzt auch dort einbinden und promoten können. Das macht ihren Alltag nicht nur einfacher, sie können außerdem von ihrer Reichweite auf Twitter zusätzlich profitieren und ihre Produkte direkt ihren Follower*innen auf der Plattform anbieten.
Meta: Zuckerberg möchte Creators mehr unterstützen
Was ist passiert?
In einem Beitrag auf Facebook spricht Mark Zuckerberg Creators direkt an. Dabei sichert er ihnen Unterstützung in folgenden Punkten zu:
- Bis 2024 sollen Creators von ihren Einnahmen auf Facebook und Instagram nichts an die Plattformen abgeben müssen.
- Über neue Subscription Möglichkeiten sollen Creators ihren Follower*innen exklusiven Zugang zu geschlossenen Gruppen ermöglichen können.
- Mit Facebook Stars führen die Plattformen neue Monetarisierungsmöglichkeiten von Reels und Co. ein.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Nicht zuletzt wegen der starken Konkurrenz durch TikTok und Snapchat möchte Zuckerberg Creators mit allen Mitteln auf den eigenen Plattformen halten. Dazu kündigt er jetzt Funktionen an, aus denen die Nutzer*innen direkt profitieren. So sollen die Plattformen für die Creators – und damit auch für Marketer*innen – weiterhin interessant bleiben. Wir behalten die angekündigten Features im Auge und berichten, sobald es hier weitere Neuigkeiten gibt.
Quellen
https://www.theverge.com/2022/6/16/23171872/snapchat-plus-subscription-test-features-bff-viewer-log
https://business.twitter.com/en/blog/shopify-partnership.html