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Wie du den perfekten Blogpost schreibst [inkl. Infografik]


Zu Beginn erst einmal eine kleine Enttäuschung: Ein allgemeingültiges Geheimrezept für DEN perfekten Blogpost gibt es leider nicht. Der Erfolg deines Artikels hängt immer auch von deiner Botschaft und Zielgruppe ab. Dennoch geben wir dir in dieser Infografik spannende Tipps und Learnings mit auf den Weg. Was du als Erstes beachten solltest: Willst du den perfekten Blogpost schreiben, solltest du gelungene Suchmaschinenoptimierung mit einer guten Nutzungserfahrung vereinen.

SEO + UX – Warum du beim Blogpost Schreiben beides verbindest

Suchmaschinenoptimierung – für die einen längst Alltagsgeschäft, für andere noch ein Mysterium. Eins ist klar: Wenn du eine erfolgreiche Webpräsenz aufweisen willst, kommst du um Google, Ecosia und Co. nicht drum herum.

In den meisten Fällen finden dich potenzielle Kund*innen, Partner*innen und Kontakte auf diesem Weg. Wenn du deine Expertise über einen Blog an die*den Frau*Mann bringen willst, ist das also eine gute erste Anlaufstelle.      

Praktisch ist: Gutes SEO kannst du größtenteils auf formelle Rahmenbedingungen herunterbrechen: Faktoren wie die optimale SEO-Titellänge, Keyword-Dichte und Überschriftengrößen lassen sich in Zahlen ausdrücken und sind so leicht einzuhalten.

Doch die Gefahr besteht, dass Autor*innen ihre Leserschaft zugunsten eines vermeintlich besseren Rankings in den Hintergrund rücken. Was du beim ganzen Suchmaschinen-Hype nicht vergessen darfst: Dein Blogpost wird zwar auf diesem Weg gefunden, jedoch nicht dafür geschrieben.      

Neben formalen SEO-Faktoren kommt es zugleich auch auf eine gute User Experience (UX) an. Deine Artikel sollten immer darauf abzielen, deine Leserschaft zufriedenzustellen, d.h. ihnen die für sie relevanten Informationen zur Verfügung stellen und ihnen eine angenehme Zeit auf deiner Website zu bereiten.

Letztlich wirkt sich eine Spitzen-UX auch positiv auf die Suchmaschinenbewertung aus. Dein Blogpost wird besser eingestuft, je länger sich die Leser*innen auf der Seite aufhalten. Ergo: Ein Beitrag, der Besucher*innen glücklich macht, hat den gleichen Effekt auch auf Suchmaschinen.

Gleichzeitig strafen Suchmaschinen Blogposts ab, die keinen Wert auf UX legen und es etwa mit den Keywords zu gut meinen: Das sogenannte Keyword-Stuffing führt nicht länger zu einem besseren Ranking. Denn Suchmaschinen wollen den Leser*innen Ergebnisse mit möglichst hohem Mehrwert bieten. Das ist natürlich nicht der Fall, wenn dein Text nur aus aneinander gereihten Keywords besteht.

Die Probleme deiner Leser*innen verstehen – und lösen

Dein Ziel sollte also sein, den Leser*innen in deinem Blogpost einen tatsächlichen Mehrwert zu bieten. Dann werden sie den Artikel auch zu Ende lesen und sich im besten Fall noch länger auf deiner Website aufhalten.

Dazu musst du verstehen, was deine Leserschaft bewegt: Versuche dir ein möglichst vollständiges Bild deiner Website-Besucher*innen zu machen. Hier können Buyer Personas helfen.

Dein Blogpost sollte sich hier an den Problemen deiner Leser*innen orientieren – und diese im besten Fall lösen. Nimm beim Schreiben deshalb immer die Perspektive deiner Leser*innen ein und überlege, wie deine Expertise ihnen weiterhelfen kann. Nehmen wir diesen Blogpost (ja genau den, den du gerade liest) als Beispiel: Wir zeigen dir, wie die Beiträge deines Unternehmensblogs aufgebaut sein sollten, um möglichst erfolgreich zu sein!

Jetzt wo wir den Zusammenhang zwischen SEO und UX geklärt haben, gilt es nur noch zu beantworten:  Auf welche Aspekte kommt es denn nun konkret an?

Infografik Perfekten Blogpost schreiben

Zum Vergrößern einmal auf das Bild klicken.

Das sind erst einmal viele Zahlen und Aspekte, die du beim Blogpost Schreiben berücksichtigen solltest. Doch wie bei den meisten Dingen gilt auch hier: Übung macht die*den Meister*in!  Wenn du einen neuen Magazin- oder Blogbereich entwickeln oder bestehende Beiträge aktualisieren willst, kann das Einhalten dieser Faktoren erst einmal steif und unnatürlich wirken. Auch SEO und UX gleichermaßen zu berücksichtigen, kann für dich und dein Team zunächst eine Herausforderung darstellen. Doch keine Sorge, je mehr Beiträge du in diesem Stil veröffentlichst, desto einfacher wird’s.

Trotzdem wollen wir dir natürlich noch ein paar Tipps und Beispiele mit auf den Weg geben, wie das Ganze in der Praxis aussehen kann:

Der Titel: Versprochen ist Versprochen!

Dein Titel bringt in einem kurzen Satz das Thema des Artikels auf den Punkt. Das heißt, die Leser*innen erkennen auf einen Blick, worum es in deinem Beitrag geht. Denk dabei daran, dass sich die Leser*innen nur dann deinen Text komplett durchlesen, wenn sie hier die gesuchten Infos finden.      

Mach also keine falschen Versprechungen: Verzichte auf Clickbait-Titel, die deinen Leser*innen einen anderen Inhalt vorgaukeln und damit zum Klick verleiten.

Sehen wir uns das mal an drei Beispielen an:

Alles, was du über Content Marketing wissen musst

Ein kurzer, allgemeiner Titel. Leser*innen erhoffen sich hier ein Komplettwerk zum Thema Content Marketing. Wähle einen solchen übergreifenden Titel nur dann, wenn du ihm wirklich gerecht werden kannst. Ansonsten werden die Besucher*innen lieber auf Wikipedia oder Lexika ausweichen.

10 Tipps für besseres Content Marketing

Beiträge, die du als Listen formatierst, haben Vorteile für SEO und UX: Die einzelnen Unterpunkte bieten gute Anhaltspunkte, um Zwischenüberschriften zu setzen. Grundsätzlich kannst du hier pro Tipp einen Absatz schreiben. Das schafft direkt eine gute Struktur für eine bessere Lesbarkeit. Gleichzeitig können die Leser*innen die Überschriften überfliegen und die Tipps herauspicken, die sie am interessantesten finden. Dein Beitrag ist hier kein Einstieg ins Thema, es geht darum, das bestehende Content Marketing zu verbessern: Der Titel suggeriert damit, dass beim Leser schon ein Basis-Wissen besteht.

Unsere Learnings nach 5 Jahren Content Marketing

Ein anderer Ansatz: Hier gehst du von deinen Erfahrungen aus und zeigst, wie du zur*zum Expertin*Experten im Thema geworden bist. Sei dabei ehrlich: Niemand möchte lesen, wie du dich in 1000 Wörtern selbst feierst. Viel spannender ist, wenn du deinen Leser*innen auch Einblicke bietest, was NICHT funktioniert hat. Denn aus Fehlern kann man lernen – das gilt für dich, aber auch für deine Leser*innen!

Aus SEO-Sicht solltest du deinen Titel immer den sogenannten Heading-Tag H1 geben. Dieser sorgt nicht nur dafür, dass deine Überschrift groß abgebildet wird. Den Suchmaschinen sagt er, dass es sich bei deiner H1-Überschrift um den Titel deines Beitrags handelt und damit die wichtigsten Kerninformationen enthält. Deshalb sollte er auch dein Hauptkeyword enthalten. Achtung: Einen H1-Tag darfst du nur einmal pro Seite, also pro Blogartikel, setzen, sonst schneidet dein Beitrag beim Ranking auf Google und Co. schlechter ab.

Der Teaser: Mach Lust auf Mehr(werte)!

Einerseits sollte dein Teaser den Leser*innen kommunizieren, was sie in deinem Artikel erwartet. Andererseits muss er Lust auf mehr machen. In diesen ca. vier Sätzen kannst du also ruhig schon einmal erste Vorteile andeuten. Konkreter wirst du dann im Fließtext.

Natürlich kannst du deinen Teaser so formulieren:

Beim Content Marketing geht es darum, mit guten Inhalten deine Zielgruppe zu erreichen. Das erfolgt über Blogbeiträge, Bilder, Videos oder Infografiken. Content Marketing ist keine Werbung im klassischen Sinne: Man versucht nicht primär, die Zielgruppe durch positive Selbstdarstellung zum Kauf anzuregen.

Besser wäre es aber so:

Nicht bloß ein weiteres Buzzword in der Online-Branche: Content Marketing ist schon lange kein Geheimtipp mehr, um die Zielgruppe zu begeistern. Doch wie erstellst du gute Inhalte, die deine Leser*innen fesseln? Und welches Format ist das richtige für dich und dein Unternehmen?

Warum? Der zweite Teaser gibt einen ersten kurzen Einblick in das Thema, ohne zu viel vorweg zu nehmen. Anstatt sich von den Leser*innen zu entfernen, spricht er sie direkt an und stellt Fragen, die sie sich im Optimalfall selbst schon einmal gestellt haben. Gleichzeitig gibt er einen Ausblick darauf, was im Artikel passiert. Der erste Teaser hingegen versucht lediglich zu definieren – und macht so nicht wirklich Lust aufs Weiterlesen.

Tipps für deinen Fließtext

Keep it consistent – aber bitte nicht langweilig! Dein Fleißtext sollte einem roten Faden folgen und sinnvoll strukturiert sein. Für ein besseres Erlebnis lohnt es sich, wenn du abwechslungsreiche Elemente einbindest. Hier sind deiner Kreativität kaum Grenzen gesetzt:

Von Listen über Bilder, Zitate und Videos, Infografiken und Studien, alles ist denkbar, solange es inhaltlich zum Rest deines Beitrags passt. Überrasche deine Leser*innen – auch gerne mit einer rhetorischen Frage oder einer gewagten These (solange du diese stützen kannst!).

Der Balanceakt zwischen Unterhaltung und Expertise ist dabei sicherlich kein leichter, doch er lohnt sich: Mit interessanten Inhalten, die fesseln und weiterbilden, hebst du dich von deiner Konkurrenz ab.

Fazit

Den perfekten Blogpost zu schreiben ist gar nicht so schwer – wenn du erst einmal weißt, wie es geht. Achte dabei nicht nur darauf, die formellen Standards einzuhalten, sondern auch, deine Zielgruppe zu begeistern. Das Zusammenspiel zwischen SEO und UX machen somit deinen Blogpost zum Gewinner – bei Suchmaschinen und Leser*innen zugleich.

Wir hoffen, dass wir dir mit unserer Infografik und Beispielen ein paar wertvolle Tipps mit auf den Weg geben konnten und freuen uns darauf, schon bald spannende Beiträge von dir zu lesen!

Doch der Spaß muss nicht bei deinem Blogprojekt aufhören: Auch mit den anderen Inhalte deiner Website kannst du Besucher*innen begeistern. Weitere Wege, sie zu überzeugen, findest du im eBook „Höhere Conversions durch bessere Inhalte“.  

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