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Twitter führt Story Format “Fleets” ein – Next: LinkedIn?

Mo Aladham, ein Group Product Manager bei Twitter sagt, dass Nutzer*innen durch die permanente und öffentliche Präsenz von Tweets zurückhaltender sind, ihre Meinung preiszugeben und diese deshalb durch eine relativ kurze Fleet-Sichtbarkeit (24 Stunden) motiviert werden sollen, freier und kontrollierter Inhalte zu teilen.

Twitter-Fleets

(Quelle: https://twitter.com/kayvz/status/1235248857308487682/photo/1)

Instagram und Facebook – Wie Storys Social Media erobern

Das Story-Format ist bei Instagram und Facebook schon lange ein beliebtes und intensiv genutztes Feature:

  • Täglich öffnen 500 Millionen Menschen Instagram Stories. Im Oktober 2016 waren es im Vergleich 100 Millionen Menschen.
  • Facebook hat die 500 Millionen Marke im Frühjahr 2019 geknackt. Im Mai 2018 waren es 150 Millionen tägliche Story-Nutzer*innen.
  • 36% der Top Stories bei Facebook beziehen sich auf Politisches. Twitter gilt gerade bei News und politischen Inhalten als Nr. 1 Informationsplattform, weshalb das neue Format vielversprechend ist.
  • Auch Unternehmen profitieren vom Format: Ein Drittel der meist gesehenen Stories werden von Unternehmen veröffentlicht.
  • Außerdem gaben 62% der Nutzer*innen geben an, dass diese mehr Interesse an einer Marke oder einem Produkt hatten, nachdem sie diese in einer Story gesehen hatten.

LinkedIn – Auch das Business Netzwerk will Stories einführen

LinkedIn verkündete kürzlich, dass auch dieses das Story Format einführen möchte. Pete Davies, Head of Customer Product bei LinkedIn, erhofft sich damit, dass Unternehmen unkompliziert Event Highlights und Work Hacks mit dem eigenen Netzwerk teilen.

2018 versuchte es LinkedIn schon einmal mit einem Story Feature, ohne Erfolg. Grund dafür: Das Format war nur für Student*innen und die Bearbeitungsmöglichkeiten waren sehr beschränkt.

Kritik-Hagel von der Twitter Community

Viele Twitter User*innen kritisieren den Microblog dafür, mit dem neuen Format die Interessen der eigenen Community zu ignorieren und sich damit anderen Social Media Plattformen anzupassen. Mittlerweile prophezeien User*innen sogar unter dem Hashtag #RIPTwitter das Ende der Plattform.

Wann das Feature auch im Rest der Welt erhältlich ist und wie es tatsächlich angenommen wird, wird sich zeigen. Klar ist jedoch, dass die Plattform mit Ephemeral Content Format an die ErfolgsStory von Facebook und Instagram anknüpfen möchte.

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