Im letzten Marketing Wrap für dieses Jahr werfen wir einen Blick auf TikTok, Twitter und Googles neue App Qaya.
It’s a wrap!
Inhaltsverzeichnis
TikTok: Bald mit Gaming Live Streams à la Twitch?
Was ist passiert?
Bisher war Livestreaming über TikTok nur übers Smartphone möglich. Jetzt testet die Videoplattform das Livestreamen von Games über Desktop-PCs und Laptops. Dazu können Nutzer*innen das neue TikTok Live Studio verwenden. Zurzeit fehlen der Software allerdings noch ein paar entscheidende Features: So können etwa Browser-Fenster nicht übertragen werden.
Aktuell ist das Live Studio nur für wenige ausgewählte Nutzer*innen testbar. Ob und wann die Software für die Allgemeinheit verfügbar wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Sollte TikTok jedoch einen Fuß im Gaming-Bereich fassen, könnte die Plattform eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Twitch darstellen.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Der Gaming-Sektor wird auch für Marketer*innen immer interessanter. Phänomene wie das Fortnite-Konzert von Travis Scott oder Pizza Huts Friday Night Bites zeigen viel Potenzial für Marken und Unternehmen, sich im Gaming-Bereich einzubringen. Erst letzte Woche hat Frosta einen eigenen virtuellen Shop in GTA 5 eröffnet, den Spieler*innen besuchen und sich mit dem Essen der Marke heilen konnten. Steigen mehr und mehr Plattformen in den Gaming-Markt ein, werden sich für Unternehmen hier auch neue Advertising-Möglichkeiten bieten.
Twitter: Videoantworten und automatische Untertitel
Was ist passiert?
Während sich TikTok ein Vorbild an Twitch nimmt, orientieren sich alle anderen Plattformen an TikTok. So testet Twitter nach Instagram jetzt auch die Möglichkeit, auf Tweets mit Videos zu antworten. Damit will die Plattform den eigenen Video-Content weiter pushen.
Hand in Hand damit geht auch eine weitere neue Funktion einher: Videos auf Twitter können jetzt automatisch mit Untertiteln versehen werden. So sind die Inhalte für mehr Nutzer*innen zugänglich und die Plattform wird inklusiver.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Mit dem Ausbau der Video-Funktionen möchte Twitter für Bewegtbild-Creators interessanter werden, die sich zurzeit vor allem auf TikTok, YouTube oder Instagram herumtreiben. Für Marketer*innen bedeutet das, dass eine weitere Plattform Video-Content als besonders relevant einstuft.
Social-Media-Verantwortliche kommen also immer weniger um den Griff zur Kamera herum. Um die nächste Generation an Konsument*innen zu erreichen, wird das Erstellen von relevantem und innovativem Video-Content für Marken unumgänglich.
Google: Neue Creator-App Qaya
Was ist passiert?
Google hat in den USA die App Qaya gelauncht. Creators sollen hier einen eigenen Onlineshop erstellen und so ihre Leistungen und Produkte über Google verkaufen können. Dabei lassen sich die Social Kanäle der Nutzer*innen ebenfalls mit der App verbinden. Besonders praktisch ist natürlich die Anknüpfung zu YouTube. So können erklärende Videos direkt mit dem Produkt verknüpft werden.
Die App wird gerade von einer ausgewählten Anzahl an Nutzer*innen getestet.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Ob Qaya für Marketer*innen wirklich interessant werden wird, muss sich erst zeigen. Schließlich gibt es für Creators schon jetzt zahlreiche Möglichkeiten, ihre Produkte zu vertreiben. Neben Klassikern wie Shopify bietet auch Instagram eine eigene Shop-Funktion an.
Einzig die Verknüpfung mit YouTube könnte Qaya hier von der Konkurrenz abheben. Ob das ausreichen wird, um der Plattform einen festen Platz im E-Commerce-Bereich zu sichern, bleibt abzuwarten.
Quellen
https://t3n.de/news/twitter-video-antwort-tiktok-instagram-1438231/
https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/twitter-automatische-captions
https://onlinemarketing.de/technologie/google-launcht-neue-creator-app-qaaya