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Marketing Wrap – Woche 43 | 2020

Diese Woche stehen in unserem Marketing Wrap YouTube, Instagram und Zoom im Fokus.

YouTube: Neue E-Commerce-Features

Was ist passiert?

YouTube goes e-commerce: Produkte, die in Werbeanzeigen präsentiert werden, sollen zukünftig direkt auf der Videoplattform verkauft werden können. Derzeit testen mehrere Creators eine Software, mithilfe derer sie ihre Produkte taggen und nachverfolgen können. Diese Daten werden mit Shopping- und Analysetools verbunden, über die sich die eigenen Produkte verkaufen lassen.

Langfristiges Ziel soll es sein, einen Produktkatalog zu erstellen, den Interessierte online durchblättern können. Sie sollen dann auf die gewünschte Ware klicken und diese direkt auf YouTube kaufen können.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Entwickelt YouTube sich tatsächlich zu einer E-Commerce-Plattform, wird die Videoplattform ein starker Konkurrent zu Amazon.

Für Unternehmen allerdings erschließt sich damit ein komplett neuer Markt mit riesigem Potential. Denn die zweitgrößte Suchmaschine wird monatlich von weltweit zwei Milliarden Menschen genutzt – in Deutschland besuchen etwa 77 % der Bevölkerung die Website. Da zudem die E-Commerce-Branche in den vergangenen Jahren stetig wächst, könnte YouTube als Verkaufsplattform von Beginn an hohe Erfolge verzeichnen.

Instagram: Direct Messages ersetzt durch Messenger

Was ist passiert?

Wie schon vor einigen Wochen angekündigt, hat Facebook begonnen, seine Direktnachrichten-Tools zu kombinieren: Auf Instagram verschwindet nun das Direct-Messages-Tool und wird durch den Facebook Messenger ersetzt.

Wie funktioniert das?

Folgende neue Features bringt das Tool mit sich:

  • Facebook und Instagram lassen sich miteinander verknüpfen. So kann via einem Messenger auf zwei Plattformen kommuniziert werden.
  • Während eines Video-Calls können Nutzer*innen gemeinsam mit Familienmitgliedern oder Freund*innen Videos schauen – beispielsweise über Instagram TV oder Facebook Watch.
  • Nutzer*innen können selbst entscheiden, wer ihnen direkte Nachrichten schicken kann.
  • Chats lassen sich personalisieren: Hintergründe können farblich angepasst werden, mit Selfies lassen sich eigene Sticker erstellen und die Lieblings-Emojis lassen sich via Shortcut speichern.

Quelle: about.fb.com

Übrigens: Nutzer*innen sind nicht gezwungen, Instagram und Facebook via Messenger zu verknüpfen. Die neuen Features stehen ihnen trotzdem zur Verfügung.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Für Marketer*innen ändert sich vermutlich nicht viel – die Verknüpfung von Facebook und Instagram war vorab schon möglich, nun wird es lediglich etwas einfacher, App-übergreifend zu kommunizieren. Von Vorteil können die neuen Personalisierungsmöglichkeiten sein, denn Selfie Stickers lassen sich auch mit dem eigenen Logo versehen.

Facebook rollt die Anpassungen für den Messenger schrittweise aus.

Zoom: Apps und Events möglich

Was ist passiert?

Zoom hat mit Onzoom eine neue Plattform entwickelt, über die zukünftig Events geplant und gehostet werden können. Derzeit steckt das Ganze noch in der Betaphase, es lassen sich jedoch schon Workouts, kreative Workshops und virtuelle Reisen buchen.

Für die Teilnahme an Events ist kein Account erforderlich – möchten Unternehmen jedoch Events veranstalten, benötigen sie ein bezahltes Abo.

Zusätzlich will Zoom via Zapps die Integration von mehr als 25 Third-Party-Apps erlauben – darunter Slack, Dropbox und Asana. Auf diese Weise lassen sich die gewünschten Anwendungen direkt in Zoom öffnen.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Mithilfe der Zapps werden die täglichen Videocalls mit Kolleg*innen und Kund*innen deutlich vereinfacht: Für geteilte Dokumente, Aufgabenboards und Einblicke ins CRM sind keine zusätzlichen Tabs mehr notwendig.

“Onzoom” bietet Unternehmen zudem die Möglichkeit, Online-Events innerhalb eines Tools abzuhalten, das für zahlreiche Nutzer*innen in den vergangenen Monat zum Standard geworden ist. Etwaige Interessierte müssen demnach nicht erst von einer neuen Plattform überzeugt werden – zudem können sich Nutzer*innen ganz einfach via Google, Facebook oder SSO anmelden.

Quellen

https://de.statista.com/themen/162/youtube/

https://allfacebook.de/instagram/instagram-direct-verschwindet-hi-zum-messenger-in-insta

https://t3n.de/news/zoom-events-plattform-1328488/

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