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Marketing Wrap – Woche 4 | 2021

Diese Woche beschäftigen wir uns im Marketing Wrap mit Spotify, TikTok und YouTube.

It’s a wrap!

Spotify: Podcast Ads in Deutschland möglich

Was ist passiert?

Seit kurzem dürfen Werbetreibende in Deutschland auf Spotify Podcast Ads und Streaming Ad Insertion (AI) zugreifen. Mithilfe dieser Neuerungen sollen Unternehmen mehr Transparenz bezüglich ihrer Ads-Performance erhalten.

Werbetreibenden werden dabei folgende Insights geliefert:

  1. Ad-Auslieferung: bestätigte Ad-Impressions, Frequenz, Reichweite
  2. Zielgruppe: Geschlecht, Alter, Gerät, Verhalten
  3. Creative Performance: Completion Rate (wie viele Ads wurden innerhalb eines Ads-Sets bis zum Ende gehört)
Spotify: Podcast Ads in Deutschland möglich

So sehen die offiziellen Angaben von Spotify zu den neuen Podcast Ads aus. (Quelle: Spotify)

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Laut einer Podcast-Studie von Spotify hören 53% der Befragten Podcasts über die Audio-Plattform – etwa 38 Minuten lang an einem Wochentag und sogar durchschnittlich 66 Minuten an einem Wochenendtag.

Spotify Ads werden demnach zu einer immer lohnenswerteren Marketingmaßnahme – insbesondere für Marketer*innen, deren Zielgruppe 16 bis 29 Jahre alt ist.

Mithilfe der neuen Features erhalten Werbetreibende einen deutlich detaillierteren Einblick in die Performance und somit den Erfolg ihrer Werbeanzeigen. Darüber hinaus bilden die Insights eine optimale Basis, um die eigenen Marketing-Maßnahmen zu optimieren und gezielter auf die eigene Zielgruppe auszurichten.

TikTok: Neue Features für KMU & Creators

Was ist passiert?

TikTok stellt drei neue Features zur Verfügung:

  1. Content Hub für KMU: Kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland erhalten einen eigenen Content Hub. Dieser stellt ihnen Tipps & Tricks für die Umsetzung kreativer Kampagnen zur Verfügung und erklärt ihnen, wie sie sich eine Community bei TikTok aufbauen können.
  2. TikTok Ads Manager: Seit kurzem ist der Ads Manager auch für deutsche Werbetreibende verfügbar. Dieser kommt mit einer Self-Service-Plattform und gibt Marketer*innen die Möglichkeit, eigene Kampagnen zu erstellen.
  3. Q&A-Option für Creators: TikTok hat eine Q&A-Option ausgerollt. Creators können ihrem Profil einen Q&A Button hinzufügen, über den Follower schließlich eine Frage stellen können.

Das Q&A-Feature stellt Social Media Experte Matt Navarra auf seinem Twitter-Account vor:

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Warum ist das für Marketer*innen relevant?

TikTok ist auf dem Vormarsch – und mit jedem neuen Feature näher daran, Instagram den Titel abzulaufen. Denn längst hat die Social Media Plattform junge Nutzer*innen für sich gewinnen können. Nun arbeitet sie daran, Marketer*innen und Creators eine zunehmend bessere Erfahrung zu bieten – und das gelingt.

Denn mit der Unterstützung für KMU adressiert TikTok einen Markt, der sich bis dato zum Großteil von der Plattform ferngehalten hat. Der neue Content Hub allerdings bietet Marketer*innen aus kleinen und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, sich auf vergleichsweise einfachem Weg näher mit dem sozialen Netzwerk zu beschäftigen. Der Zugang zum Ads Manager für deutsche Werbetreibende ist ein zusätzlicher Pluspunkt; denn so können sich auch Unternehmen, die TikTok wenig bis gar nicht aktiv nutzen, auf der Plattform positionieren.

YouTube: Spezielle Hashtag-Seiten gelauncht

Was ist passiert?

YouTube hat begonnen, sogenannte Hashtag-Seiten auf der Plattform zu integrieren – damit sollen Nutzer*innen Inhalte auf der Videoplattform noch besser entdecken können.

Nutzer*innen haben zwei Möglichkeiten, Hashtags zu nutzen:

  1. Sie klicken auf einen Hashtag unter einem Video: Dadurch landen sie direkt auf einer Hashtag-Seite mit Videos, die mit eben jenem Hashtag markiert wurden. Über den Ranking Algorithmus werden die “besten” Videos nach oben sortiert, sagt YouTube.
  2. Sie suchen direkt über einen Hashtag-Link nach Videos: Das URL-Format hierfür ist youtube.com/hashtag/[deinhashtag] – beispielsweise youtube.com/hashtag/marketing.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Laut TechCrunch hat YouTube das neue Feature vollumfänglich ausgerollt – Hashtags werden demnach auch auf der Videoplattform bedeutender. Für Marketer*innen bedeutet das: Möglichst alle Videos des eigenen Kanals mit geeigneten Hashtags versehen, um möglichst auf den jeweiligen Landingpages angezeigt zu werden. 

Allerdings stimmen wir TechCrunch zu, dass YouTube noch am Hashtag-Algorithmus arbeiten muss: Bei einer Suche nach den Hashtags “Marketing” und “Instagram Marketing” werden uns neben deutsch- und englischsprachigen Videos auch polnische und italienische Ergebnisse angezeigt. Hier wäre es wünschenswert, nach der eigenen Sprache oder Region filtern zu können, um tatsächlich passende Ergebnisse zu erhalten.

YouTube: Spezielle Hashtag-Seiten gelauncht Beispielbild 1
YouTube: Spezielle Hashtag-Seiten gelauncht Beispielbild 2

Obwohl unser YouTube auf Deutsch eingestellt ist, erhalten wir bei der Suche polnische und italienische Ergebnisse.

Quellen

https://t3n.de/news/spotify-podcast-ads-ab-sofort-1351511/

https://ads.spotify.com/de-DE/news-und-insights/spotify-podcast-ads-jetzt-in-deutschland/

https://techcrunch.com/2021/01/21/youtube-launches-hashtag-landing-pages-to-all-users/

https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/tiktok-hub-kmu-qa-feature-creator

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