Diese Woche stehen in unserem Marketing Wrap folgende News im Fokus: WordPress-Mutter Automattic bietet mit P2 eine Slack-Alternative und Facebook stellt ein neues Messenger-Plugin ohne Login zur Verfügung. Außerdem unterstützt Google Unternehmen bei der Monetarisierung ihrer Audioinhalte.
It’s a wrap!
Inhaltsverzeichnis
WordPress: P2 als Slack-Ersatz?
Was ist passiert?
Automattic, das Unternehmen hinter dem Content-Management-System WordPress, hat sein Kollaborationstool P2 als Stand-Alone-Produkt für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Produkt basiert auf WordPress und soll laut Automattic weniger als Alternative und eher als Ergänzung zum Kommunikationstool Slack gesehen werden.
Wie funktioniert das Tool?
Jedes P2-Netzwerk ist über eine eigene URL zugänglich. Pro Netzwerk stehen Nutzer*innen 3 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung. Neben dem Upload von Fotos und Dokumenten lassen sich auch Inhalte von WordPress und anderen Plattformen integrieren. Aktuell ist P2 als kosten- und werbefreie Open-Beta-Version verfügbar – Kund*innen sollen es sowohl in der WordPress-App als auch im Browser abrufen können.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Unternehmen können die Plattform nicht nur zur internen Kommunikation verwenden. Ähnlich wie Slack kann P2 auch zum Austausch mit Kund*innen oder zum Aufbau größerer Netzwerke mit Partner*innen sowie Interessent*innen genutzt werden – und somit als weiterer Kanal für Marketing und Sales etabliert werden.
Facebook: Neues Messenger-Plugin ohne Login
Was ist passiert?
Das Chat-Plugin von Facebook hat ein Update erhalten: Zukünftig können auch nicht bei Facebook registrierte Interessent*innen mit Unternehmen über den Messenger kommunizieren.
Wie funktioniert das?
Unternehmen mit einem Facebook-Business-Account können via Plugin-Store, beispielsweise für WordPress, das Chat-Plugin einfach herunterladen und installieren. In den Einstellungen der Facebook-Seite stellen sie mit wenigen Klicks den Messenger für ihre Website bereit. Den dadurch generierten Code betten sie anschließend an der gewünschten Stelle auf ihrer Website ein.
Nutzer*innen können nach einem Klick auf den Chat-Button selbst entscheiden, ob sie mit ihrem Facebook-Account via Messenger oder als Gast mit dem Unternehmen sprechen.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Unternehmen können mit dem neuen Feature auch mit Website-Besucher*innen kommunizieren, die keinen Facebook-Account besitzen. Laut Facebook konnten Firmen, die das Plugin bereits getestet hatten, einen Anstieg von 45 Prozent in Anfragen über Produkte und Dienstleistungen verzeichnen.
Google: Unterstützung bei Monetarisierung von Audioformaten
Was ist passiert?
Google hat den Ad Manager mit neuen Features ausgestattet, um Unternehmen bei der Monetarisierung ihrer Audioinhalte zu unterstützen. Auf folgende neue Funktionen können Interessierte zugreifen: Dynamic Ad Insertion, Prognose-Tools für Audio Ads und Programmatische Audio Ads.
- Dynamic Ad Insertion: Über dieses neue Feature können Nutzer*innen alle Audioinventare in einem Bereich verwalten. Dadurch können Ads im richtigen Umfeld und zur richtigen Zeit ausgespielt werden. Läuft ein Musik-Streamingdienst beispielsweise im Hintergrund, wird eine reine Audio-Ad abgespielt – ist die App im Vordergrund geöffnet, können Publisher eine Video-Ad abspielen lassen.
- Prognose-Tool: Im Prognose-Tool erhalten Nutzer*innen die Möglichkeit, die Performance ihrer Audioinhalte separat von anderen Ads zu analysieren. Auf Basis historischer Daten und unter Berücksichtigung der Saisonalität sollen Publisher Informationen zu möglichen Impressionen erhalten.
- Programmatische Audio Ads: Über dieses Feature können Publisher ihre Audioinhalte via Programmatic Guaranteed, öffentliche oder private Auktionen sowie über direkte Verkäufe vertreiben. Zusätzlich können Publisher durch sogenannte Authorized Buyers den Vertrieb ihrer Inventare gezielter steuern.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Aktuell stecken die neuen Features für den Google Ad Manager noch in der Beta-Phase. Sobald diese jedoch weltweit verfügbar sind, haben Unternehmen die Möglichkeit, eine formatübergreifende Strategie zur Monetarisierung ihrer Audioinhalte zu entwickeln. So sollen Marketer*innen ihre Möglichkeiten im Bereich der Display- und Audio-Ads noch effizienter ausschöpfen können.
Quellen
https://t3n.de/news/wordpress-mutter-automattic-p2-1308505/
https://www.blog.google/products/admanager/listen-new-features-grow-your-digital-audio-business/
https://onlinemarketing.de/news/facebook-messenger-neues-chat-plugin-websites-mehr-user