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Marketing Wrap – Woche 19 | 2021

Diese Woche stehen Clubhouse, Twitter und eine Studie des Bitkom im Fokus unseres Marketing Wraps.

It’s a wrap!

Clubhouse: Endlich für Android Smartphones verfügbar

Was ist passiert?

Anfang des Jahres war die App noch in aller Munde, dann schien der Hype plötzlich nachzulassen. Jetzt gibt es ein großes Update zu Clubhouse: Die Audio-Plattform ist in einer limitierten Beta-Version endlich auch für Android-Smartphones verfügbar. Der finale Launch soll laut eigenen Angaben schon bald folgen.   

Der Android-App fehlt es zurzeit noch an ein paar grundlegenden Features – wie etwa dem Folgen von Themen, dem Managen von Clubs und dem nachträglichen Ändern des eigenen Namens. Zurzeit können die App nur US-Nutzer*innen ausprobieren, andere englischsprachige Länder und der Rest der Welt sollen in den nächsten Wochen folgen. 

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Der Hype um die Audio-App Clubhouse war zum iOS-Launch riesig. Mittlerweile ist der Ansturm auf die Plattform abgeebbt, wie man auch an den täglichen Downloads erkennen kann: 

Clubhouse Download Entwicklung

(Quelle: SensorTower)

Durch die lang ersehnte Android-Version könnte die App wieder Fahrt aufnehmen und sich eventuell als gängige Audio-Plattform etablieren. Ob das passiert, bleibt jedoch abzuwarten. Andere, schon breiter genutzte Plattformen haben in den letzten Wochen bekannt gegeben, dass sie ihre Audio-Features weiter ausbauen wollen. Dazu zählen die Social-Media-Riesen:

  • Facebook
  • Twitter
  • und Instagram.

Ob Clubhouse es noch einmal so in unsere Ohren schafft, wie zum Start der App, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Marketer*innen empfehlen wir, hier die Augen – und vor allem Ohren – offen zu halten. 

Doch egal ob Clubhouse oder über andere Apps – 2021 ist ein entscheidendes Jahr für Audio-Inhalte. Es lohnt sich also sowieso, Zeit und Kapazitäten in die Erstellung und Optimierung einer Audio-Strategie zu investieren. 

Studie vom Bitkom: Deutsche verlieren die Zweifel an der Digitalisierung

Was ist passiert?

2020 hat uns durch den Ausbruch der Corona-Pandemie ins Homeoffice und damit regelrecht zur Digitalisierung gezwungen. Viele Unternehmen mussten ihre Komfortzone überwinden und digitale Lösungen und Prozesse einführen. 

Laut einer aktuellen Studie des Bitkom zahlt sich das jetzt aus: Die Deutschen verlieren die Zweifel an der Digitalisierung. 

Waren es 2016 noch 36 % der Befragten der Bitkom-Studie, denen der wirtschaftliche Nutzen der Digitalisierung unklar war, sind es heute nur noch 12 %. Und insgesamt 95 % der teilnehmenden Unternehmen geben an, dass durch Corona die Digitalisierung von Geschäftsprozessen an Bedeutung gewonnen hat.

Studie vom Bitkom: Deutsche verlieren die Angst vor der Digitalisierung

(Quelle: bitkom)

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Für Marketer*innen im digitalen Bereich ist das zunächst ein sehr gutes Zeichen: Immer mehr Unternehmen etablieren digitale Prozesse und sind mit diesen erfolgreich. So erhält auch das Digitale Marketing einen Boost: Unternehmen sehen, dass es auf dem digitalen Weg gut funktionieren kann. So wächst das Vertrauen in solche Wege und Lösungen.  

Twitter: Scroll-Übernahme für ein besseres Leseerlebnis

Was ist passiert?

Twitter hat den AdBlocking-Dienst Scroll übernommen. Mit einer Integration in die Plattform soll es Nutzer*innen in Zukunft möglich werden, ausgewählte Artikel über ein Abo-Modell zu lesen – und das ganz ohne Werbung. So soll ein besseres Leseerlebnis möglich werden. Gleichzeitig will Twitter die Einnahmen über die Abonnements auf die Publisher austeilen.

Die Integration soll im Laufe des Jahres fertiggestellt werden. Genauere Angaben gibt es dazu bisher nicht. 

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Twitter hofft durch die Integration von Scroll auf ein besseres Leseerlebnis der betroffenen Artikel – was sich dann natürlich auch positiv auf die Creators auswirkt. Denn Leser*innen verbringen unter Umständen mehr Zeit auf einem Artikel und werden nicht von unpassender Werbung abgeschreckt. Außerdem sollen Publisher einen Teil der über das Abo-Modell eingeholten Einnahmen erhalten.

Wie das jedoch genau aussehen wird, bleibt abzuwarten.

Quellen

https://www.socialmediatoday.com/news/clubhouse-finally-launches-android-version-but-is-it-already-too-late/599849/

https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Corona-Unternehmen-spueren-wirtschaftlichen-Nutzen-der-Digitalisierung

https://blog.twitter.com/en_us/topics/company/2021/a-better-way-to-publish-and-read-on-twitter.html

https://t3n.de/news/twitter-uebernimmt-scroll-1376747/

Linda Schmitt
Linda ist Marketing Managerin bei House of Yas. Zu ihren Hauptaufgaben zählen das Schreiben von eBooks und Artikeln für das YasMag. Schon während ihres Studiums der Medienwissenschaft und Anglistik entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Content Marketing und Texten, die sie zunächst in der IT-Branche und heute bei House of Yas weiter auslebt.
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