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House auf Yas goes LFCA – was geschah danach?

Etwa fünf Monate ist es nun her, dass ich zum Climate Officer bei House of Yas ernannt wurde und unsere Pläne für den Kampf gegen den Klimawandel, die wir gemeinsam mit LFCA angehen, hier geteilt habe. Und heute, pünktlich am Tag nach dem Earth Day, wird es ein kleines Update dazu geben.

Was ist also in den letzten Wochen und Monaten passiert? Konnten wir weiter an unseren Zielen arbeiten? Was haben wir erreicht?

Corona und der CO2-Ausstoß

Um es vorweg zu nehmen und kompromisslos ehrlich zu sein: Viel umsetzen konnten wir bisher nicht. Zunächst hatten wir ja bereits Ende letzten Jahres unseren CO2-Ausstoß berechnet und kompensiert. Diese Maßnahme muss im Rahmen von LFCA jährlich wiederholt werden – die Berechnung unseres Ausstoßes und die damit einhergehende Kompensation steht daher erst wieder zum Ende des Jahres an.

Aber auch ohne diese Berechnung ist es eigentlich schon klar: Die Corona-Pandemie hat nicht nur auf unser persönliches Leben, sondern auch auf die Umwelt erheblichen Einfluss. Stillgelegte Betriebe, Arbeiten im Home Office und drastisch reduzierter Flugverkehr sorgten für eine Reduktion der Kohlendioxidemissionen um ganze 6 % im Jahr 2020. Langanhaltend war dieser Effekt allerdings nicht. Zum Jahresende hatte sich die Wirtschaft schon wieder etwas berappelt und die Klimaziele sind angesichts der Corona-Krise in den Hintergrund gerückt. Das sorgte im Dezember 2020 für einen Anstieg der Werte, die sogar 2 % höher lagen als im Vorjahr. 

Und wie sah es 2020 bei uns aus?

Unser kompensierter CO2-Wert bezog sich auf das Jahr 2019, als die Welt noch in Ordnung war, wir mit Zug, Bahn, Taxi und Flugzeug zu Kundenterminen getingelt sind und literweise Kaffee im Büro getrunken haben. Daher meine vorsichtige Prognose für 2020: Die 66,7 Tonnen CO2 werden wir wohl unterbieten. Die Gründe dafür liegen auf der Hand:

  • Keine Außentermine: Seit dem März letzten Jahres sind Termine mit Kund*innen bei uns nahezu ausschließlich digital. Während wir 2019 noch mehr als 13.500 km mit der Bahn zurückgelegt haben, um Workshops, Pitches uns Meetings wahrzunehmen, waren das im letzten Jahr vermutlich nur noch wenige Tausend. Flugreisen gab es keine.
  • Home Office: Mitte März 2020 ging es für das gesamte Team ins Home Office, bis wir uns im Mai entschieden, das Büro für eine begrenzte Anzahl wieder zu öffnen – um schließlich im Dezember ein weiteres Mal 100 % von zu Hause zu arbeiten. Weniger Menschen im Büro bedeutet auch, dass weniger Strom, Wasser und Kaffee verbraucht wurde. Zudem wurde der Arbeitsweg eingespart. 

Wir sind also sehr gespannt, wie sich diese Auswirkungen in unserer CO2-Bilanz für 2020 widerspiegeln!

2021 – wird jetzt alles besser? 

Es ist April 2021 und bisher hat sich nicht viel getan: Wir sind immer noch zum Großteil im Home Office und digitale Meetings im Team und mit Kund*innen sind zum Alltag geworden. Dennoch haben wir Pläne, die unsere Ziele im Kampf gegen die Klimakrise nachhaltig beeinflussen werden:

  • Mehr Remote: Die vergangenen 12 Monate haben deutlich gemacht, dass nicht jedes Gespräch, nicht jeder Workshop oder jedes Brainstorming mit allen vor Ort stattfinden muss. In Zukunft werden wir bewusster entscheiden, für welche Termine wir viele hundert Kilometer fahren und welche Termine wir ganz problemlos digital wahrnehmen können. Aber keine Frage: Wir freuen uns schon sehr darauf, wenn wir uns alle im Büro wieder persönlich treffen und Kund*innen einladen können!
  • Home-Office-Regelung: Auch nach Corona werden wir an einer flexiblen Home-Office-Lösung festhalten und es allen im Team ermöglichen, von zu Hause arbeiten zu können. Auch wenn die meisten schon 2019 mit Bahn, Rad oder sogar zu Fuß ins Büro gekommen sind, können wir so zusätzlich Emissionen einsparen.
  • Ein neues Büro: Im ersten Quartal 2022 steht eine große Veränderung für uns an. Wir werden WeWork verlassen und in ein neues Büro ziehen (das allerdings erst mal gefunden werden muss). Hierdurch ergeben sich für uns weitere Möglichkeiten, unsere Klimaziele nachhaltig zu beeinflussen, da wir unabhängiger in unseren Entscheidung sind, beispielsweise bei der Wahl des Strom-, Gas- und Internetanbieters, bei der Einrichtung oder der Wahl der Elektrogeräte. Auch die kulinarische Versorgung können wir freier entscheiden, etwa bei der Wahl des Kaffees oder eines regionalen und saisonalen Caterings.

Außerdem hoffen wir natürlich, mithilfe von LFCA, weiter auf den Kampf gegen den Klimawandel aufmerksam machen zu können – so wie mit der großartigen Aktion Time for Climate Action, die im Rahmen des Earth Day ins Leben gerufen wurde. Wir sind gespannt, was LFCA für das weitere Jahr geplant hat und sind stolz, einen kleinen Teil dazu beitragen zu können.

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