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Hidden Content

Hidden Content (zu Deutsch: versteckter Inhalt) bezeichnet Content, der für die User*innen nicht direkt sichtbar ist. Durch die Nutzung zusätzlicher Textinhalte, Links und Keywords soll das Ranking einer Seite positiv beeinflusst werden.

Versteckte Inhalte zählten zum Beginn der Suchmaschinenoptimierung zum Standard, werden heutzutage jedoch nur noch selten eingesetzt. Die meisten Suchmaschinen-Crawler sind mittlerweile so weit entwickelt, dass versteckte Inhalte einfach identifiziert werden können.

Einsatz von Hidden Content

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Content auf einer Seite zu verstecken. Folgende Methoden sind bekannt und werden häufig praktiziert:

  • Anpassen von Schriftgröße und -farbe
  • Verstecken von Text hinter Bildinhalten
  • Nutzung von CSS-Elementen
  • Verlinkung von Sonderzeichen

Als Klassiker galt lange Zeit das Verändern der Schriftfarbe oder der Schriftgröße. Textinhalte, die von den Usern nicht entdeckt werden sollen, werden farblich dem Hintergrund angepasst und dadurch unsichtbar. Alternativ wird die Schriftgröße auf 0px gesetzt. Dadurch kann der Inhalt vom Suchmaschinen-Crawler ausgelesen werden, aber nicht von den User*innen. Denselben Effekt hat auch das Verstecken von Textinhalten hinter Bildern.

Mithilfe von CSS-Elementen kann Text ebenfalls unsichtbar gemacht werden. Durch die Befehle „visibility: hidden“ oder „display: none“ wird der Text auf der Seite nicht angezeigt, ist im Quelltext jedoch weiterhin vorhanden.

Das Verlinken von Zeichen, die nur im Quelltext erscheinen, ist ebenfalls eine gängige Methode.

Black-Hat-SEO und Folgen

Die meisten Arten von Hidden Content sind laut Richtlinien der größten Suchmaschinen verboten, weshalb die Maßnahme dem Bereich Black-Hat-SEO zugerechnet wird.

Black-Hat-SEO umfasst eine Vielzahl von Methoden, die das Suchmaschinenranking einer Seite durch Tricks positiv beeinflussen sollen. Dazu zählen unter anderem auch Maßnahmen wie Linkkauf oder Cloaking – beim Cloaking werden den Suchmaschinen unter derselben URL andere Inhalte ausgespielt als den Seitenbesuchern.

Da die Nutzung von verstecktem Content laut Suchmaschinen-Richtlinie explizit verboten ist, kann das Entdecken von Hidden Content zu Penaltys, also Abstrafungen, der jeweiligen Seiten führen, was massive Rankingverluste nach sich zieht. Im schlimmsten Fall wird die jeweilige Seite von der Suchmaschine gar nicht mehr indexiert, wodurch ein Großteil des Website-Traffics verloren geht. Content- und SEO-Verantwortliche raten daher mittlerweile meist von einem Einsatz dieser Maßnahme ab.

Erlaubter Hidden Content

Nicht jede Art von verstecktem Content führt zu Abstrafungen, einige Maßnahmen werden von Suchmaschinen sogar positiv bewertet. Grundsätzlich sind unter anderem folgende Arten von Hidden Content erlaubt:

  • ALT-Tags und Title-Tags
  • Mouseover-Texte
  • Dropdown-Texte
  • Ausblenden von Inhalten bei Responsive Design

Diese versteckten Inhalte können genutzt werden, um zusätzliche Keywords auf einer Seite unterzubringen. Doch auch hier führt Keyword-Stuffing unter Umständen zu Abstrafungen, selbst wenn der Hidden Content an sich nicht negativ bewertet wird.

Quellen
  • https://www.xovi.de/wiki/Hidden_Content
  • https://de.ryte.com/wiki/Hidden_Content
  • https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/black-hat-seo
  • https://www.xovi.de/wiki/Black_Hat_SEO
Juli (she/her) // Senior Marketing Manager
Juli ist Senior Marketing Managerin. Sie ist verantwortlich für SEO und Performance im Eigenmarketing sowie bei Kundenprojekten. Nach ihrem Anglistik-Studium hat sie Redaktions- und Marketing-Erfahrung in PR-Agenturen sowie in einem Online-Shop gesammelt. Ihren Weg zu House of Yas hat Juli über ihre Liebe zum Schreiben gefunden; heute baut sie permanent ihre Leidenschaft zu Zahlen, Daten und Keywords aus.
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