Der Aufbau einer E-Mail Liste ist aufwendig, denn das Ziel ist es, möglichst viele qualifizierte und relevante Nutzer*innen dazu zu motivieren, sich in eine Liste einzutragen, und gleichzeitig Content Seekers sowie zielgruppenferne Mitglieder auszusortieren.
Im Gegensatz zu Social Ads, die im Push-Ansatz der mehr oder weniger segmentierten Zielgruppe präsentiert werden, funktionieren E-Mail Listen nach dem Pull-Prinzip. Die Listenmitglieder wollen deine Inhalte bewusst konsumieren und Problemlösungen finden, was die Chance auf Sales-Conversions erhöht.
Dennoch verwässern gekaufte Listen, gratis Content Seekers und neugierige Mitbewerber das Conversion Potenzial deiner Listen. Wir zeigen dir einige Möglichkeiten, wie deine Mailing-Listen zu einem Pool an relevanten potenziellen Kund*innen wird.
Inhaltsverzeichnis
8 Tipps, wie du deine qualifizierte Mailing Liste aufbaust
1. Big Player als Anker
Gerade am Anfang einer Mailing-Kampagne ist es schwer, Abonnent*innen auf deinen Content aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund können dir etablierte branchenrelevante Unternehmen dabei helfen.
Nutzt du etwa bekannte Automation-Tools, Branchen-Software oder andere der Zielgruppe bekannte Programme, kannst du beispielsweise eine Case Study zur Software oder einen Erfahrungsbericht erstellen.
Da Kund*innenrezensionen enorm wertvoll für die Glaubwürdigkeit von Unternehmen sind, ist die Chance groß, dass das Unternehmen deinen Content veröffentlicht und so auf dich aufmerksam macht.
2. Sign Up Formulare
Damit Nutzer*innen sich in deine Mailing-Listen eintragen, solltest du Sign-Up Forms gut sichtbar auf deiner Website positionieren. Landing Pages sind zwar die am wenigsten benutzten Sign-Up-Varianten, haben jedoch die höchste Conversion Rate (23 %). Die viel genutzten Pop-Ups motivieren hingegen lediglich 3 % zur Conversion.
Hierbei hilft dir A/B Testing der Formulare herauszufinden, was die Zielgruppe anspricht.
3. Gated Content
Um beim Sign-Up schon unqualifizierte Leads und zielgruppenferne Nutzer*innen auszusieben, lohnt es sich, Targeted Content als Gated Content anzubieten. Rund 80% der Inhalte von B2B Unternehmen sind Gated Content. Die Inhalte sollten exakt auf Bedürfnisse und Probleme der gewünschten Zielgruppe abgestimmt sein.
Egal ob eBooks, Whitepaper oder Case Studys – investiere genügend Zeit in die Creation eines qualitativen in-depth Content Pieces. Neben Gated Content können speziell im B2C Bereich Rabattaktionen und Trials Nutzer*innen motivieren, einer Liste beizutreten.
4. Die Datenabfrage
Überlegt dir im Vorfeld, welche Nutzer*innendaten für dich relevant sind. Die Abfrage von Daten zur Location (regionale Angebote), der Unternehmensgröße (KMU oder Brand) oder den Themeninteressen helfen dir folglich, Mailinglisten zu segmentieren, um möglichst personalisierten Content auszuspielen.
5. CTAs
Um die Reichweite aller deiner digitalen Kommunikationskanäle (Blog, Produktseiten, Social Media, etc.) auszuschöpfen, solltest du auf diesen aktivierende CTAs zu deinem Sign-Up Formular platzieren.
6. Listen-Segmentierung
Je nach Kauf-Historie, persönlichen Präferenzen, Unternehmensgröße, etc. sind für unterschiedliche Listenmitglieder verschiedene Inhalte sinnvoll. Segmentierte Mailings steigern nicht nur die Öffnungs- und CTA-Rate, sondern sorgen für eine Umsatzsteigerung von bis zu 760 %.
7. Word-of-Mouth
92 % der Kund*innen vertrauen Weiterempfehlungen von Menschen, die sie kennen. Aus diesem Grund solltest du bestehende Kund*innen dazu motivieren, dein Unternehmen, deine Leistungen oder Produkte an Familie und Freund*innen weiterzuempfehlen.
Auch hier gilt: Schaffe einen Mehrwert für deine Kund*innen. 88 % der bestehenden Kund*innen sind bereit, Unternehmen weiterzuempfehlen, wenn sie im Gegenzug dafür eine Art Incentive erhalten. Rabatte, Upgrades, Bonuspunkte oder Geschenke motivieren nicht nur zu Weiterempfehlungen, sondern stärken generell deine Kund*innenbindung.
8. Messen und Updaten
Viele Unternehmen haben unendlich lange Mailing-Listen und generieren kaum Conversions damit. Aus diesem Grund solltest du deine Listen-Performance tracken und analysieren. Anschließend kannst du gegebenenfalls umsegmentieren oder inaktive Mitglieder aus der Liste entfernen.
Fazit
Wenn deine Mailing-Liste wächst, solltest du darauf achten, regelmäßige E-Mail Kampagnen mit relevantem und vor allem Mehrwert generierendem Content an deine Kontakte auszuspielen.