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Earned Media

Der Begriff „Earned Media“ stammt aus der Mediaplanung im klassischen Marketing.

Er ist abgeleitet vom englischen Begriff „to earn“ = verdienen und beschreibt die medialen Platzierungen, die sich ein Unternehmen verdient hat.

In Abgrenzung dazu werden die Begriffe „Owned Media“ und „Paid Media“ verwendet. Dabei bezeichnet Owned Media die eigenen Kanäle eines Unternehmens, zum Beispiel eine Webseite, während Paid Media bezahlte Werbeformen, wie Anzeigen, meint.

Im Content-Marketing werden die drei Begriffe meist im Zusammenspiel verwendet. Damit werden die verschiedenen Instrumente einer Online-Kampagne definiert und gegeneinander abgegrenzt.

Was kennzeichnet Earned Media?

Earned Media ist dadurch charakterisiert, dass redaktionelle Medien und auch Nutzer*innen Inhalte eigenständig erstellen und diese – ohne Auftrag des Unternehmens – verbreiten. Wenn User*innen beispielsweise Erfahrungen mit einer Marke oder einem Produkt in den sozialen Netzwerken teilen oder eigene Artikel auf einem Blog veröffentlichen, generieren sie Earned Media-Inhalte. Auch die sogenannte Word-of-Mouth-Kommunikation zählt dazu, also das Verfassen von Kommentaren oder Erfahrungsberichten über eine Marke oder ein Produkt.

Wie wird Earned Media generiert?

Mediale Platzierungen oder Erwähnungen verdient sich ein Unternehmen, indem es hochwertige und zielgruppenrelevante Inhalte erzeugt und die User damit auf ihren favorisierten Kanälen erreicht.

Folgende Kriterien sollten die Inhalte erfüllen:

  • Relevanz für die Zielgruppe
  • Einzigartigkeit (Unique Content)
  • Suchmaschinenoptimierung (SEO)
  • verständliche und ansprechende Aufbereitung

Ein regelmäßiges Community Management dient dazu, die User*innen zur Interaktion zu bewegen.

Was sind die strategischen Vorteile von Earned Media?

Earned Media-Inhalte sind sehr kosteneffizient, da keine separaten Kosten pro Platzierung anfallen. Das Generieren eigener Inhalte oder das Teilen von Inhalten durch Nutzer*innen oder Redaktionen sorgt für eine hohe Authentizität und nachhaltige Wirkung innerhalb der Zielgruppe.

Was sind die Herausforderungen von Earned Media?

Eine Herausforderung von Earned Media kann die schlechte Planbarkeit sein. Da die Nutzer*innen und Redaktionen eigenständig über die Inhalte und deren Veröffentlichung entscheiden, haben Unternehmen keinen Einfluss darauf, ob oder wann eine Veröffentlichung stattfindet. Ebenso sind Earned Media-Maßnahmen schwer skalierbar und benötigen Zeit. Da die Tonalität und Wirkung stark von der persönlichen Meinung der Redaktionen und User*innen abhängen, sind auch Negativeffekte möglich.

Quellen:

  • https://de.ryte.com/wiki/Earned_Media
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