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Content Syndication

Content Syndication bezeichnet die mehrfache Verwendung und den Austausch von Medieninhalten. Die Maßnahme wird sowohl im Web- als auch im Print-Umfeld sowie in der Radio- und TV-Landschaft eingesetzt.

Bei der Wiederverwertung oder Aufbereitung von Inhalten sollte unbedingt das Urheberrecht beachtet werden, da es andernfalls zu rechtlichen Schwierigkeiten kommen kann.

Syndication von Inhalten im Web

Im Webumfeld wird Content Syndication als Content-Marketing-Maßnahme genutzt, welche die Reichweite der eigenen Website erhöht beziehungsweise nützliche Inhalte für die eigenen Nutzer*innen bereitstellt.

Für die Content Provider hat die Bereitstellung von Inhalten den Vorteil, dass der eigene Content auf einer weiteren Seite eingebunden wird. Dadurch werden unter Umständen zusätzliche Nutzer*innen auf die eigene Seite gelockt, also eine höhere Reichweite geschaffen. Zudem lassen sich auf diese Weise Backlinks generieren.

Für die Nutzer*innen der Inhaltsangebote ermöglicht die Maßnahme eine Aufwertung der eigenen Website durch zusätzlichen Content. Sind die Inhalte für die eigenen Nutzer*innen von Interesse, kann dies zu einer besseren Wahrnehmung des eigenen Angebots führen.

Die Anbieter sind bei der Generierung von neuem Content nicht auf ein Format festgelegt. Es kann sich sowohl um Text-, Video-, Audio- oder Bilddateien handeln. Häufig kommen in diesem Bereich außerdem RSS-Feeds, Infografiken oder andere multimediale Inhalte wie Wetter- oder Börsendaten zum Einsatz.

Content Syndication im Pressebereich

Content Syndication wird sowohl im Web als auch im Print-Umfeld eingesetzt und stellt eine zentrale Maßnahme im Bereich der Presselandschaft dar. Verlage oder Nachrichtenagenturen stellen als Content-Anbieter Informationen und teilweise sogar fertiggestellte Artikel gegen Bezahlung zur Verfügung. Diese werden von anderen Medien aufgegriffen und aufbereitet.

Dabei sind die Verlage und Nachrichtenagenturen nicht ausschließlich auf Texte festgelegt, sondern bedienen häufig verschiedene Content-Formate wie Infografiken, Videoinhalte, Audiodateien oder andere Multimedia-Inhalte. Die Anbieter bereiten die Informationen für RSS-Feeds oder Mailings auf und übermitteln diese an ihre Kund*innen. Zum Teil betreiben Nachrichtenagenturen und Verlage eigene Plattformen, auf denen die Inhalte zum Abruf bereitstehen.

Mehrfachverwendung in Radio und TV

Im Bereich von Radio und Fernsehen wird ebenfalls Content Syndication betrieben. Anbieter stellen beispielsweise einzelne Inhalte in Textform oder als bereits komplett fertiggestellte Beiträge zur Verfügung, die von den jeweiligen Sendern nur noch ins eigene Programm eingebaut werden müssen.

Darüber hinaus greifen gerade kleinere Sender oft auf sogenannte Mantelprogramme zurück: Da viele Anbieter aus finanziellen Gründen nicht in der Lage sind, dauerhaft ein eigenständiges Programm zu senden, werden Mantelprogramme eines anderen Anbieters genutzt, um die Sendezeiten rund um die eigenen Beiträge sinnvoll zu füllen.

Gefahr von Duplicate Content

Als Duplicate Content (doppelter Inhalt) werden Inhalte bezeichnet, die auf mehreren Seiten in gleicher oder sehr ähnlicher Weise verwendet werden. Während diese Problematik im Radio-, TV- und Print-Bereich keine Rolle spielt, kann Duplicate Content im Web-Umfeld schwerwiegende Auswirkungen für die jeweilige Website haben.

Durch Content Syndication kann es zu Duplicate Content auf der eigenen Seite kommen, wenn die Inhalte der Anbieter nicht ausreichend angepasst und verändert wurden. Da Suchmaschinen Wert auf einzigartige Inhalte legen, kann es zu einer Abstrafung im Suchmaschinenranking kommen. Abhilfe schafft ein nofollow-Tag.

Quellen
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Content-Syndication
  • https://www.xovi.de/wiki/Content_Syndication
  • https://de.ryte.com/wiki/Content_Syndication
  • https://www.sistrix.de/frag-sistrix/offpage-optimierung/content-syndication-nutzen-richtig-umsetzen/
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