Im Marketing Wrap dieser Woche liegt der Fokus auf Twitter, Shopify und Google: Twitter bietet eine Anbindung zu Snapchat, Shopify hat die E-Commerce-Trends für 2021 veröffentlicht und Google hat Fragen zu kopierten Inhalten beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
Twitter: Inhalte lassen sich auf Snapchat teilen
Was ist passiert?
Seit kurzem haben Snapchat-User*innen die Möglichkeit, Tweets direkt in ihrer Snapchat-Story zu teilen.
Das neue Feature kann sowohl bei eigenen Tweets als auch bei solchen anderer Twitter-Nutzer*innen angewendet werden. Sehen Snapchat-User*innen einen geteilten Tweet in einer Snapchat-Story, können sie darauf klicken und werden automatisch zu Twitter weitergeleitet.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Durch das neue Feature müssen Marketer*innen und Creators nicht mehr auf Screenshots zurückgreifen. Zusätzlich können sie eine plattformübergreifende Marketingstrategie ausrollen, um die eigene Zielgruppe an verschiedenen Touchpoints anzusprechen.
Bisher wurde das Feature lediglich für iOS-Geräte ausgerollt.
Twitter hat außerdem angekündigt, eine ähnliche Integration mit Instagram umzusetzen.
Shopify: E-Commerce-Trends für 2021
Was ist passiert?
Die E-Commerce-Plattform Shopify hat Daten von etwa einer Million Händler*innen analysiert und einen Trend-Report für 2021 erstellt. Dabei hat das Unternehmen fünf Schlüsselprognosen definiert, welche die Zukunft des Online Handels aufzeigen sollen:
- E-Commerce wird rasant wachsen.
- Verbraucher*innen möchten immer unabhängiger shoppen.
- Der stationäre Einzelhandel wird sich mehr auf lokale Unternehmen konzentrieren.
- Moralische Gründe werden zunehmend Kaufentscheidungen beeinflussen.
- Neue Geldmodelle werden die finanziellen Rahmenbedingungen beeinflussen.
Die Studie beinhaltet außerdem eine Umfrage vom September 2020 mit mehr als 10.000 Verbraucher*innen.
Du kannst die Studie hier herunterladen.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Marketer*innen aus B2C-Unternehmen erhalten mit der Studie einen umfassenden Einblick in die Entwicklungen des E-Commerce-Markts. Auf diese Weise können sie sich frühzeitig mit den Trends in ihrer jeweiligen Branche auseinandersetzen und ihre Marketingstrategien darauf ausrichten.
Darüber hinaus erhalten Marketer*innen Einblicke in die Meinungen, Herausforderungen und Wünsche der Verbraucher*innen. Mit diesen können sie sich gezielt darauf konzentrieren, ihre Zielgruppen anzusprechen und ihre Maßnahmen daran anzupassen.
Google: Kopierte Inhalte können mehr Relevanz haben
Was ist passiert?
John Mueller, Webmaster Trends Analyst bei Google, hat in einem Webmaster Hangouts folgende Frage beantwortet:
Wie bestimmt Google, welche Inhalte das Original und welche kopiert sind?
Als Antwort hat Mueller einen Überblick über verschiedene Herangehensweisen an kopierte Inhalte gegeben:
- Inhalte wie Datenschutz oder Haftungsausschlüsse sind zwar kopierte Inhalte. Diese ignoriert Google jedoch, weil Nutzer*innen in der Regel nicht danach suchen.
- Bei relevanten Inhalten berücksichtigt Google die komplette Website, um die Inhalte in einen Kontext betten zu können. Problematisch hierbei ist jedoch, dass die Suchmaschine nicht genau definieren kann, wer Autor*in der Inhalte ist. Demnach ist es schwierig zu bestimmen, was kopiert und was der Originalinhalt ist.
Schlussendlich geht es immer um die Relevanz für die Nutzer*innen. Als Beispiel gibt Mueller Inhalte von Googles eigenem Blog an: Oftmals ranken diese Postings zu Google-Themen hinter Beiträgen von anderen Autor*innen – einfach deshalb, weil Nutzer*innen die anderen Inhalte als relevanter betrachten.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
John Muellers Antworten machen deutlich: Originalität bedeutet nicht, dass die eigenen Inhalte auch die wichtigsten sind. Sollen Inhalte ranken, müssen sie für die Nutzer*innen relevant sein – Autorenschaft nimmt hierbei eine niedrigere Priorität ein.
Demnach sind kopierte Inhalte von anderen Websites nicht per se schlecht. Sie müssen jedoch in einen sinnvollen Kontext gebettet werden und den Nutzer*innen die Antworten liefern, nach denen sie suchen.
Quellen
https://www.searchenginejournal.com/twitter-lets-users-share-tweets-to-snapchat/390454/
https://www.searchenginejournal.com/why-copied-content-can-be-more-relevant/390595/