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Marketing Wrap – Woche 52 | 2020

Im Marketing Wrap dieser Woche liegt der Fokus auf Twitter, Shopify und Google: Twitter bietet eine Anbindung zu Snapchat, Shopify hat die E-Commerce-Trends für 2021 veröffentlicht und Google hat Fragen zu kopierten Inhalten beantwortet.

Twitter: Inhalte lassen sich auf Snapchat teilen

Was ist passiert?

Seit kurzem haben Snapchat-User*innen die Möglichkeit, Tweets direkt in ihrer Snapchat-Story zu teilen.

Das neue Feature kann sowohl bei eigenen Tweets als auch bei solchen anderer Twitter-Nutzer*innen angewendet werden. Sehen Snapchat-User*innen einen geteilten Tweet in einer Snapchat-Story, können sie darauf klicken und werden automatisch zu Twitter weitergeleitet.

https://twitter.com/Twitter/status/1337095441968754690

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Durch das neue Feature müssen Marketer*innen und Creators nicht mehr auf Screenshots zurückgreifen. Zusätzlich können sie eine plattformübergreifende Marketingstrategie ausrollen, um die eigene Zielgruppe an verschiedenen Touchpoints anzusprechen.

Bisher wurde das Feature lediglich für iOS-Geräte ausgerollt.

Twitter hat außerdem angekündigt, eine ähnliche Integration mit Instagram umzusetzen.

Was ist passiert?

Die E-Commerce-Plattform Shopify hat Daten von etwa einer Million Händler*innen analysiert und einen Trend-Report für 2021 erstellt. Dabei hat das Unternehmen fünf Schlüsselprognosen definiert, welche die Zukunft des Online Handels aufzeigen sollen:

  1. E-Commerce wird rasant wachsen.
  2. Verbraucher*innen möchten immer unabhängiger shoppen.
  3. Der stationäre Einzelhandel wird sich mehr auf lokale Unternehmen konzentrieren.
  4. Moralische Gründe werden zunehmend Kaufentscheidungen beeinflussen.
  5. Neue Geldmodelle werden die finanziellen Rahmenbedingungen beeinflussen.

Die Studie beinhaltet außerdem eine Umfrage vom September 2020 mit mehr als 10.000 Verbraucher*innen.

Du kannst die Studie hier herunterladen.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Marketer*innen aus B2C-Unternehmen erhalten mit der Studie einen umfassenden Einblick in die Entwicklungen des E-Commerce-Markts. Auf diese Weise können sie sich frühzeitig mit den Trends in ihrer jeweiligen Branche auseinandersetzen und ihre Marketingstrategien darauf ausrichten.

Darüber hinaus erhalten Marketer*innen Einblicke in die Meinungen, Herausforderungen und Wünsche der Verbraucher*innen. Mit diesen können sie sich gezielt darauf konzentrieren, ihre Zielgruppen anzusprechen und ihre Maßnahmen daran anzupassen.

Google: Kopierte Inhalte können mehr Relevanz haben

Was ist passiert?

John Mueller, Webmaster Trends Analyst bei Google, hat in einem Webmaster Hangouts folgende Frage beantwortet:

Wie bestimmt Google, welche Inhalte das Original und welche kopiert sind?

Als Antwort hat Mueller einen Überblick über verschiedene Herangehensweisen an kopierte Inhalte gegeben:

  1. Inhalte wie Datenschutz oder Haftungsausschlüsse sind zwar kopierte Inhalte. Diese ignoriert Google jedoch, weil Nutzer*innen in der Regel nicht danach suchen.
  2. Bei relevanten Inhalten berücksichtigt Google die komplette Website, um die Inhalte in einen Kontext betten zu können. Problematisch hierbei ist jedoch, dass die Suchmaschine nicht genau definieren kann, wer Autor*in der Inhalte ist. Demnach ist es schwierig zu bestimmen, was kopiert und was der Originalinhalt ist.

Schlussendlich geht es immer um die Relevanz für die Nutzer*innen. Als Beispiel gibt Mueller Inhalte von Googles eigenem Blog an: Oftmals ranken diese Postings zu Google-Themen hinter Beiträgen von anderen Autor*innen – einfach deshalb, weil Nutzer*innen die anderen Inhalte als relevanter betrachten.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

John Muellers Antworten machen deutlich: Originalität bedeutet nicht, dass die eigenen Inhalte auch die wichtigsten sind. Sollen Inhalte ranken, müssen sie für die Nutzer*innen relevant sein – Autorenschaft nimmt hierbei eine niedrigere Priorität ein. 

Demnach sind kopierte Inhalte von anderen Websites nicht per se schlecht. Sie müssen jedoch in einen sinnvollen Kontext gebettet werden und den Nutzer*innen die Antworten liefern, nach denen sie suchen.

Quellen

https://www.searchenginejournal.com/twitter-lets-users-share-tweets-to-snapchat/390454/

https://www.shopify.de/blog/zukunft-des-handels-studie?utm_campaign=translationDE&utm_source=facebook&utm_medium=social

https://www.searchenginejournal.com/why-copied-content-can-be-more-relevant/390595/

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