In dieser Woche liegt der Fokus unseres Marketing Wraps auf Snapchat, LinkedIn und Facebook: Snapchat optimiert die eCommerce-Optionen, LinkedIn teilt Insights in einer Infografik und Facebook zeigt sich mit neuen Features.
Inhaltsverzeichnis
Snapchat: eCommerce-Push mit Bitmoji-Kleidung
Was ist passiert?
Die Social Media Plattform Snapchat hat vor wenigen Tagen ein Patent eingereicht: Mit diesem möchte das soziale Netzwerk seinen Nutzer*innen die Möglichkeit bieten, die plattformeigenen Bitmojis mit aktuellster Mode auszustatten.
Hierfür möchte Snapchat eine digitale Shopping Mall für die Avatare kreieren – darin sollen den Nutzer*innen Outfits verschiedener Marken und Fashion Retailern zur Verfügung stehen.
Auf diese Weise könnte Snapchat weitere Schritte in Richtung eCommerce gehen und damit zu anderen sozialen Plattformen wie Instagram und Facebook aufholen.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Bislang konnten die Bitmojis der Nutzer*innen keine Markenkleidung tragen. Sollte das Patent allerdings zugelassen werden, könnte dies der Modeindustrie einen ordentlichen Push geben.
Denn: Zahlreiche User*innen haben Avatare gebastelt, die sie selbst darstellen. Könnten diese nun in aktuellste Mode gekleidet und der eigenen Followerschaft präsentiert werden, bietet das Modemarken womöglich massig Reichweite und Branding – nicht zuletzt, weil die Followerschaft von Snapchat-User*innen meist aus persönlichen Kontakten besteht und dementsprechend viel Trust aufgebaut ist.
LinkedIn: Infografik mit Insights für 2021
Was ist passiert?
LinkedIn hat eine Infografik veröffentlicht, die die Entwicklung des Business-Netzwerks im vergangenen Jahr zeigt.
Die wichtigsten Fakten:
- LinkedIn kann über 706 Millionen Mitglieder in mehr als 200 Ländern vorweisen.
- 6,3 Millionen Mitglieder haben 2020 an einem virtuellen Event teilgenommen.
- Von März 2019 bis März 2020 stieg die Anzahl der Konversationen von LinkedIn-Mitgliedern um 55 %.
- 96 % der B2B-Marketer*innen nutzen LinkedIn, um ihre Inhalte zu verbreiten.
Mit einem Klick auf die Infografik siehst du sie in voller Größe (Quelle: SocialMediaToday)
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
LinkedIn funktioniert nicht mehr nur als Netzwerk für Geschäftstreibende, sondern auch als Karriereplattform, Sales-Treiber und Content Marketing Kanal. Längst teilen Expert*innen ihr Wissen im Feed, promoten Marketer*innen ihre Firmenseite, laden Unternehmen zu Veranstaltungen ein und starten Mitglieder Konversationen miteinander.
Darüber hinaus bieten Werbeanzeigen in dem Business-Netzwerk einen Vorteil gegenüber Ads auf anderen Plattformen: Laut einer Nielsen Studie werden Unternehmen, die sich über LinkedIn-Ads promoten, als professioneller, respektabler und qualitativer wahrgenommen als in anderen sozialen Netzwerken.
Die Zahlen beweisen: Haben B2B-Unternehmen LinkedIn bisher nicht berücksichtigt, sollten sie das Business-Netzwerk 2021 unbedingt in ihre Marketing-Strategie integrieren.
Facebook: Neues Design & neue Features für Pages
Was ist passiert?
Facebook hat die eigenen Pages mit einem neuen Design ausgestattet:
- Nutzer*innen können nicht mehr einsehen, wie viele Likes eine Seite hat. Stattdessen wird der Fokus auf die Anzahl der Follower*innen gelegt.
- Bios von Seitenmanager*innen sollen zukünftig sichtbarer angezeigt werden, sodass Interessierte sehen, wer die Facebook Page verwaltet.
Geschäftstreibenden wurden zudem neue Funktionen ermöglicht:
- News Feed: Seitenbetreiber*innen erhalten – separat von ihrem persönlichen Feed – einen News Feed für ihre Unternehmensseite. Darüber können sie neue Kontakte, andere Pages, Gruppen sowie Trends finden und in Konversationen einsteigen.
- Account Switching: Ähnlich wie bei Instagram können Seitenbetreiber*innen über das Menü unten rechts zwischen ihren Accounts wechseln.
- Verbesserte Page Management Tools: Admins können Rollen und Aufgaben spezifischer verteilen.
- Safety & Integrity Features: Das blaue “Verifiziert”-Häkchen soll sichtbarer platziert werden, zudem soll Facebook unerlaubte Aktivitäten schneller erkennen können (etwa sexuelle, gewalttätige Inhalte oder Hate Speech).
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Zum einen möchte Facebook Geschäftstreibenden die Nutzung der sozialen Plattformen erleichtern, indem Pages einfacher verwaltet werden können.
Zum anderen bietet das soziale Netzwerk Marketer*innen eine Möglichkeit zu mehr Reichweite und mehr Interaktion. Insbesondere der News Feed für Pages bietet Marketer*innen die Möglichkeit, mit Interessierten sowie anderen Unternehmen aus der Branche in Kontakt zu treten. Darüber hinaus sollen Kommentare von Personen des öffentlichen Lebens im Kommentarbereich ganz oben angezeigt werden – das wiederum soll für einen Boost der Sichtbarkeit bei Facebook sorgen.
Insgesamt zielt Facebook darauf ab, einfacher zugänglich für User*innen und Unternehmen gleichermaßen zu sein und damit die Nutzungserfahrung zu optimieren.
Quellen
https://onlinemarketing.de/e-commerce/snapchat-e-commerce-optionen-bitmoji
https://www.searchenginejournal.com/facebook-pages-redesigned-5-new-features-added/391873/