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Marketing Wrap – Woche 7 | 2022

Nach einer Woche Pause sind wir mit dem Marketing Wrap zurück und werfen einen Blick auf YouTube, Instagram und Tumblr.

It’s a wrap!

YouTube: Ausblick auf 2022

Was ist passiert?

YouTubes Chief Product Officer Neal Mohan hat in einem offiziellen Artikel Einblicke geliefert, was die Videoplattform dieses Jahr alles angehen möchte. Wir haben die wichtigsten Punkte einmal zusammengefasst:

  • Shorts Updates: TikTok ist eine immer größer werdende Konkurrenz für YouTube. Deshalb will YouTube jetzt vor allem das eigene Kurzvideoformat weiter pushen. Neue Effekte und Bearbeitungstools sind auf dem Weg, ebenso wie die Möglichkeit, auf Kommentare mit einem eigenen Short zu antworten. Außerdem soll das Format weiter monetarisiert werden.
  • Collaborative Livestreaming: Bisher können Creators auf YouTube nur alleine live gehen. Das soll sich jetzt ändern: Bald sollen Livestreams auch mit mehreren Personen gleichzeitig möglich werden. Ob dabei nur mit einer anderen Person oder mehr Personen gestreamt werden kann, ist noch nicht bekannt.
  • Memberships als Geschenke: Nutzer*innen können ihre Lieblingscreators schon jetzt mit gekauften Memberships finanziell unterstützen. Wie von Twitch bekannt, soll es dieses Jahr möglich werden, diese Memberships auch an andere Viewer zu verschenken. 
  • YouTube Studio Updates: Das YouTube Studio soll Creators 2022 noch mehr Insights in die Performance der eigenen Videos geben. Wie genau das aussehen wird, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt.
  • Shopping: Das Einkaufserlebnis verlegt sich weiter und weiter ins Netz und vor allem auch auf Social Media. Jetzt zieht YouTube nach: 2022 soll Shopping auf der Plattform einfacher und besser eingebunden werden. Dabei sollen auch Shorts als neues Shopping-Format dienen.
YouTube: Ausblick auf 2022

(Quelle: YouTube)

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Wir geben zu, einige der von Mohan angekündigten Neuigkeiten sind derzeit noch recht schwammig. Allerdings lassen sich für Marketer*innen eindeutige Tendenzen erkennen: YouTube versucht, mit der Konkurrenz mitzuhalten und übt sich deshalb an Features, die bei anderen Plattformen, vor allem aber TikTok und Twitch, jetzt schon bekannt und beliebt sind. 

Dabei scheint das Interesse besonders groß, vor allem Creators mit diesen neuen Funktionen auf YouTube zu halten, sodass diese nicht auf Konkurrenzplattformen ausweichen. So betont Mohan in seinem Artikel noch einmal, dass es 2022 mehr Möglichkeiten geben soll, mit Content auf YouTube Geld zu verdienen, zum Beispiel mit den bereits erwähnten Shorts.

Instagram: Safety First

Was ist passiert?

Nichts ist ärgerlicher, als wenn der der eigene Instagram-Account gehackt wird. Gerade, wenn es sich um einen offiziellen Marken- oder Influencer*innen-Account handelt, sind die Konsequenzen immens: Follower*innen gehen verloren, Content wird gelöscht oder schädliche Inhalte verbreitet, das Image leidet. Um sich zu schützen, können Nutzer*innen einen Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten, was wir an dieser Stelle auch allen ans Herz legen wollen.

Instagram will 2022 noch mehr für die Sicherheit der Accounts tun. Dazu soll das neue Security Checkup Feature jetzt weltweit verfügbar sein. Dieses liefert einen Einblick, wie es um die Sicherheit des eigenen Accounts steht. Dazu führt es Nutzer*innen Schritt für Schritt durch mögliche Sicherheitsmaßnahmen. 

Außerdem können User*innen schon bald über eine neue Oberfläche die Aktivität des Kontos einsehen und hier Kommentare, Beiträge, Likes, Stories und Co. gesammelt archivieren oder löschen. Im Fall eines Sicherheitsproblems kann so schnell reagiert werden.

Instagram: Safety First

(Quelle: Instagram)

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Sich von einem Angriff auf den Instagram-Account zu erholen, ist für Marken besonders schwer. Unternehmen werden nach einer solchen Sicherheitslücke als unseriös oder unsicher wahrgenommen. Die neuen Entwicklungen bei Instagram sollen dafür sorgen, dass es gar nicht erst soweit kommt. Deshalb empfehlen wir allen Marketer*innen, hier die Augen und Ohren offen zu halten und über die von Instagram gestellten Maßnahmen die Sicherheit des eigenen Kontos zu garantieren.

Tumblr: Trinkgeld für Creators

Was ist passiert?

Seit 2021 testet Tumblr mit Post+ ein monetarisiertes Format. Jetzt soll ein weiteres Feature kommen, das Creators erlaubt, Einnahmen über die Plattform zu generieren: Über Tips sollen User*innen ihre Lieblingsblogs schon bald finanziell unterstützen können. Im Gegensatz zu anderen großen Social Plattformen steckt sich Tumblr keinen Anteil der Einnahmen in die eigenen Taschen.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Tumbl… wer? Viele Marketer*innen werden die Microblogging-Plattform kaum noch auf dem Schirm haben. Kein Wunder, denn seit 2014 nimmt das Engagement hier stetig ab. Für Marken war die Seite bisher auch nur selten spannend, schließlich versammeln sich User*innen auf Tumblr vor allem um private Interessen und persönliche Beiträge

Trotzdem sollte die Entwicklung der Plattform weiterhin im Auge behalten werden, denn sie versucht immer weiter, relevant zu bleiben und auch für größere Creators und Marketer*innen von Bedeutung zu sein. 
Ob das gelingen wird, bleibt abzuwarten. Allerdings beobachten wir vor allem bei der Gen Z den Hang dazu, sich mehr und mehr in Interessengemeinschaften im Netz zu organisieren. Für Marken wird es deshalb immer wichtiger, an diesen digitalen Lagerfeuern Platz zu nehmen. Hier könnte Tumblr eine geeignete Oberfläche darstellen.

Quellen

https://blog.youtube/inside-youtube/innovations-for-2022-at-youtube/

https://www.theverge.com/2022/2/10/22925936/youtube-creators-feature-shopping-live-streaming-gifted-memberships

https://about.instagram.com/blog/announcements/safer-internet-day-2022 

https://techcrunch.com/2022/02/09/tumblr-tips-tip-jar-monetization/

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