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Marketing Wrap – Woche 47 | 2021

Diese Woche geht es bei uns im Marketing Wrap um Facebook, Twitter und Instagram.

It’s a wrap!

Facebook weitet Shopping-Features aus (Gruppen, Live-Shopping, Reviews)

Was ist passiert?

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft hat Facebook drei neue Shopping-Features gelauncht:

  1. Shopping-Funktion in Gruppen
    Gruppen-Admins können in ihren Gruppen ab sofort Shops von ihrer zugehörigen Facebookseite integrieren, um etwa Merchandise zu vertreiben.
  2. Live-Shopping für Creators
    Facebook ermöglicht Shopping-Live-Streams nun auch via Cross-Streaming parallel für Creatorseiten. Bislang war dies nur über Unternehmensseiten möglich.
  3. Product Reviews
    Unternehmen können fortan produktbezogenen UGC auf ihren Seiten einbinden und dabei etwa produktbezogene Posts nutzen, auf denen User*innen das Unternehmen vertaggen. Außerdem sollen Nutzer*innen künftig mehr Ratings und Reviews zu einzelnen Produkten angezeigt werden.

(Quelle: Facebook)

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Sämtliche Neuerungen zielen darauf ab, die Monetarisierungsmöglichkeiten auf Facebook zu erweitern und den Abverkauf von Produkten zu erleichtern. 

Mit den Gruppen- und Creator-Features bindet Facebook die Shop-Integrationen nun dort ein, wo bereits viel User*innen-Engagement stattfindet, nämlich innerhalb von Gruppen und auf Creator-Seite. Mit den Reviews-Updates können Unternehmen schließlich noch mehr Überblick und Vertrauen für User*innen in ihr Shopping-Erlebnis bringen.

Twitter beendet AMP support

Was ist passiert?

Twitter nimmt die Unterstützung für Accelerated Mobile Pages (AMP) auf Mobilgeräten bis zum Jahresende zurück. Die Plattform hatte die AMP-Richtlinien auf der Entwicklerseite entsprechend aktualisiert.

Bislang wurden Twitter-User*innen automatisch auf die AMP-Version einer Website geleitet, wenn sie aus der App heraus auf einen Website-Link geklickt haben. Diese Weiterleitung wird es künftig nicht mehr geben und User*innen landen stattdessen direkt auf der einfachen mobilen Version der Seite.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Google hatte mit dem Experience Update Anfang September 2021 die Stellung von Nicht-AMP-Seiten gestärkt und verkündet, auch solche Inhalte in das Schlagzeilen-Karussell der mobilen Suche mit aufzunehmen. 
Twitters Update ist dementsprechend als weiter Schritt dahin zu deuten, dass der Bedarf an AMP gemeinhin sinkt. Laut SearchEngineLand könnte demnächst auch LinkedIn seinen AMP-Support einstellen.

Was ist passiert?

Instagram-Chef Adam Mosseri hat am vergangenen Mittwoch folgende zwei neue Features für die Plattform vermeldet:

  1. “Rage Shake”
    User*innen können fortan Fehler, Bugs und Ungereimtheiten während der App-Nutzung melden, in dem sie ihr Smartphone schütteln. Daraufhin erscheint ein Pop-up-Fenster “Did something go wrong?” mit entsprechendem Eingabefeld. Das Feature ist zunächst für alle US-Nutzer*innen verfügbar.
  2. “Carousel-Deletion”
    Instagram macht es möglich, einzelne Bilder in einem Carousel-Post zu löschen ohne den gesamten Post neu aufzusetzen. Das Feature wurde laut Mosseri von Nutzer*innen schon seit längerem eingefordert und werde nun für iOS-User*innen ausgerollt.
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Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Das Carousel-Deletion-Feature erleichtert die Arbeit von Social-Media-Manager*innen. Fehlerhafte, falsch ausgewählte oder veraltete Kacheln können in Zukunft einfach herausgenommen werden ohne das komplette Posting offline und wieder online zu nehmen. 

“Rage Shake” wirkt sich zwar nicht direkt auf die Arbeit von Marketer*innen aus,  liefert jedoch für alle Unternehmen eine spannende Benchmark, die die Feedback-Möglichkeiten z.B. ihrer App oder Web-Services verbessern wollen.

Quellen

https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/shopping-tools-facebook-gruppen-live

https://searchengineland.com/twitter-rolls-back-amp-support-no-longer-sends-users-to-amp-pages-376168 

https://www.theverge.com/2021/11/17/22787739/instagram-photo-carousel-new-feature-rage-shake-report-problem

Manni (he/him)
Manni ist Head of Marketing und verantwortlich für die Eigenvermarktung von House of Yas. Vor seiner Zeit bei House of Yas hat er bei Radiosendern und Zeitungen gearbeitet und nebenher seinen Master in Medienkulturwissenschaften gemacht. Heute bringt er seine journalistische Erfahrung und kritische Mediendenke in den Agenturalltag ein und lässt seiner Kreativität bei der Entwicklung von neuen Formaten freien Lauf.
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