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Marketing Wrap – Woche 40 | 2021

Diese Woche werfen wir im Marketing Wrap einen Blick auf Facebook, Spotify und Twitter.

It’s a wrap!

Facebook: Annäherung an Instagram durch Reels und Messenger

Was ist passiert?

Facebook nähert sich immer weiter an das Geschwisterkind Instagram an. Zwei Features machen die Plattformen jetzt ähnlicher als je zuvor:

1. Gemeinsamer Messenger:

Schon länger verzahnt Facebook den eigenen Messenger mit Instagrams Direct Messages. So können jetzt auch Gruppenchats von beiden Plattformen aus erreicht werden. Bisher war das nur für 1-to-1-Kommunikation möglich. Auf Instagram können Nutzer*innen außerdem Umfragen in den Direct Messages nutzen – ein Feature, das wir so auch schon aus dem Facebook Messenger kennen. 

2. Reels auf Facebook:

Das beliebte Kurzvideoformat von Instagram findet nun auch auf Facebook einen Platz. Reels werden dabei an drei verschiedenen Stellen ausgespielt: neben Stories, im Newsfeed und in Gruppen. Inwiefern die Funktion hier wirklich von den Nutzer*innen angenommen wird, steht noch in den Sternen. Schließlich werden andere Features, die bei Instagram sehr erfolgreich sind, auf Facebook aufgrund der unterschiedlichen Zielgruppe oft nicht mit gleicher Begeisterung angenommen. Bestes Beispiel sind Facebook Stories

Facebook: Annäherung an Instagram durch Reels und Messenger

(Quelle: Facebook)

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Diese Neuerungen vereinfachen den Alltag von Marketer*innen, die auf beiden Plattformen aktiv sind. Schließlich kann der Austausch mit Interessierten und Fans so zentral geführt werden, ohne, dass zwischen den beiden Apps gewechselt werden muss. 

Und auch über Facebook Reels werden sich viele Marketer*innen freuen. Schließlich werden die Kurzvideos auf Instagram gerade extrem gepusht, wodurch Konten oft eine unerwartet hohe Reichweite mit ihnen erzielen können. Diese Trend könnte sich auch auf Facebook weiterführen. Cross-Posting ist dabei zwar noch nicht möglich, wird aber derzeit an einigen Creators getestet. In jedem Fall ist jetzt der richtige Moment für Marketer*innen, zur (Smartphone-)Kamera zu greifen.

Spotify: Podcasts werden interaktiver

Was ist passiert?

Der Austausch mit den Follower*innen gehört für die meisten Influencer*innen zum Alltag. Bekannte Podcaster*innen weichen dafür derzeit noch auf Social Media Plattformen wie Instagram und Twitter aus. Doch Spotify arbeitet jetzt an eigenen Social Features: Die Heimat für viele erfolgreiche Podcaster*innen launcht jetzt nach einer längeren Testphase Umfrage- und Q&A-Funktionen

So können Hosts ihre Zuhörer*innen direkt nach ihrer Meinung fragen, ohne auf andere Plattformen verweisen zu müssen. Das Feature ist derzeit allerdings nur für Podcaster*innen verfügbar, die zum Erstellen ihres Formats Anchor nutzen.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Der Podcast-Markt boomt weiterhin. Spotify macht Audio Formate für Marken attraktiv: Erst im April wurde bekannt, dass die Plattform Abo-Modelle für Podcasts einführt. Mit den neuen, interaktiven Features wird das Management der hier entstandenen Communities deutlich vereinfacht. Es ist die erste Möglichkeit für Creators, mit ihren Zuhörer*innen auf der Plattform selbst in Kontakt zu treten. Wird Spotify jetzt nach und nach zur Social Plattform? Wir behalten die Entwicklung im Blick!

Twitter: NFT-Profilbilder bald möglich

Was ist passiert?

NFTs, also Non-Fungible Tokens, sind auch für viele Marken ein großer Hit. So hat Pringles eine CryptoCrisp Limited Edition in geringer Stückzahl auf den Markt gebracht. Die Käufer*innen können sie zwar nicht essen, besitzen dann aber ein digitales Kunstwerk einer goldenen Chipsdose. Weitere bekannte Marken, die NFTs nutzen, sind Nike mit den CryptoKicks oder Taco Bell mit dem Verkauf des digitalen Tacos.

Vielen Käufer*innen von NFTs fehlt es dabei noch an der Möglichkeit, ihre Schmuckstücke außerhalb ihrer Wallets gebührend zur Schau zu stellen. Twitter hat sich deshalb etwas Besonderes überlegt: Hier sollen Nutzer*innen NFTs bald als Profilbild einstellen können – insofern es sich bei dem Werk um ein Bild handelt.

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Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Der Markt für NFTs boomt 2021. Für Marketer*innen erschließen sich so vollkommen neue Verkaufsdimensionen, um die Kund*innen noch mehr an die eigene Marke zu binden. Bisher findet abgesehen von Kunst- und Sammelobjekten wenig anderes Platz auf dem NFT-Markt. Je mehr Menschen sich allerdings für das Thema interessieren, desto mehr Marken werden sich kreative Lösungen für NFTs einfallen lassen. So verkaufte Twitter-Chef Jack Dorsey etwa den ersten Tweet, der jemals auf der Plattform geteilt wurde, als NFT – für schlappe 2,9 Millionen US-Dollar.

Quellen

https://t3n.de/news/messenger-facebook-instagram-1412288/

https://techcrunch.com/2021/09/30/facebook-messenger-releases-cross-app-group-chats-further-integrating-with-instagram/?guccounter=1

https://about.fb.com/news/2021/09/launching-reels-on-facebook-us/

https://t3n.de/news/interaktive-podcasts-spotify-1412300/

https://www.theverge.com/2021/9/30/22701219/spotify-interactive-podcast-polls-question-answer-feature-launch-anchor?scrolla=5eb6d68b7fedc32c19ef33b4

https://t3n.de/news/twitter-nft-profilbild-1412155/

Linda Schmitt
Linda ist Marketing Managerin bei House of Yas. Zu ihren Hauptaufgaben zählen das Schreiben von eBooks und Artikeln für das YasMag. Schon während ihres Studiums der Medienwissenschaft und Anglistik entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Content Marketing und Texten, die sie zunächst in der IT-Branche und heute bei House of Yas weiter auslebt.
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