Diese Woche werfen wir im Marketing Wrap einen Blick auf die neuesten Entwicklungen bei Instagram, TikTok und Snapchat.
It’s a wrap!
Inhaltsverzeichnis
Instagram: Sticker anstatt Swipe-Up-Funktion
Was ist passiert?
Links auf Instagram sind eine Sache für sich: Im Profil darf nur einer stehen, in Captions sind sie nicht klickbar und in Stories dürfen sie nur Accounts mit über 10.000 Follower*innen platzieren.
Diese letzte Swipe-Up-Funktion gehört jetzt der Vergangenheit an. Anstatt des gewohnten Nach-oben-Wischens ist jetzt ein Sticker verfügbar, über den ein Link in einer Story gesetzt wird. Laut eigenen Angaben räumt das den Nutzer*innen mehr kreative Freiheiten ein, da sie den Sticker gestalten und frei platzieren können. Außerdem passt er besser zu den sonstigen Story-Funktionen, die zum Großteil auch über Sticker funktionieren.
Laut Alessandro Paluzzi testet Instagram bei den Stories gerade auch eine Like-Funktion. Dabei kann sogar mehrfach geliked werden. Das ist natürlich vor allem vor dem Hintergrund spannend, dass Nutzer*innen seit Kurzem den Like-Zähler unter Beiträgen verstecken können. Diese Neuerung wirkt deshalb ein wenig widersprüchlich zu den letzten Entwicklungen.
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Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Die neue Link-Funktion soll weiterhin nur Accounts mit über 10.000 Follower*innen zur Verfügung stehen. Das bedeutet vor allem für kleinere Profile, dass das Platzieren von Links auf Instagram weiterhin schwierig bleibt. Sie müssen auf Link-Sammlungen im Profil über Linktree und Co. zurückgreifen.
Allerdings berichtet The Verge im Artikel zu den neuen Link-Stickern, dass Instagram die Freigabe wohl nochmal “neu erwägen” will. Eventuell wird die Funktion also auch für andere Accounts nutzbar.
Für die Profile, die den Sticker schon jetzt nutzen können, ist er ein Fluch und Segen zugleich: Einerseits bedeutet er, dass sich Nutzer*innen von Bekanntem verabschieden müssen. Zahlreiche “Swipe Up”-Gifs sind nicht länger brauchbar. Wie sehr das die Klickrate beeinflusst, wird sich noch zeigen. Allerdings stehen Marketer*innen über die Sticker auch neue Möglichkeiten offen: Sie können frei platziert und so individuell in die Story eingebunden werden. Hier können User*innen also deutlich kreativer werden als zuvor und Follower*innen so zum Klicken verleiten.
TikTok: Neue Ad-Funktion im Boost-Stil
Was ist passiert?
TikTok führt eine neue Variante ein, eigene Videos zu bewerben. Dazu ist unter den bestehenden Beiträgen eines TikTok-Kanal jetzt ein “Promote”-Button zu sehen.
Diese funktioniert ähnlich wie der Facebook-Boost-Button oder die “Hervorheben”-Funktion von Instagram: Ein Video deiner Wahl kann so nachträglich hervorgehoben werden. Dabei kannst du zwischen drei verschiedenen Zielen wählen:
- Mehr Video Views
- Mehr Website Klicks
- Mehr Follower*innen
Anschließend kannst du deine Zielgruppe selbst eingrenzen oder von TikTok eine automatische Auswahl treffen lassen und ein Budget festlegen. Fertig ist der geboostete Beitrag!
Die Promote-Funktion ist für alle Konto-Arten verfügbar.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Auf bereits bestehende Videos Ads zu schalten ist besonders dann spannend, wenn ein eigener Beitrag unerwartet viral geht. Auf TikTok passiert das schneller als man denkt: Springen Nutzer*innen etwa plötzlich auf einen Trend, Sound oder eine Challenge auf, kann sich das nachträgliche Promoten schnell lohnen.
Allerdings: Viele Videos lassen sich wegen des Copyrights auf den Sounds nicht bewerben.
Snapchat: Trends zeigen Potenziale auf
Was ist passiert?
Snapchat bringt mit Snapchat Trends eine neue Plattform, die Marketer*innen helfen soll, die hier gerade relevanten Themen zu finden. Das Tool hebt dabei die Keywords hervor, die derzeit besonders oft von Nutzer*innen in ihren Snaps verwendet werden. Mit einem Klick auf einen Trend werden weiterführende Infos zum jeweiligen Keyword sichtbar. In einem passenden Karussell zeigt Snapchat außerdem anhand von Beispielen, wie genau diese Keywords verwendet werden.
(Quelle: Eigener Screenshot von Snapchat Trends)
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Snapchat identifiziert fünf Kernbereiche, für die die neuen Trends relevant sind:
- Produktmarktforschung und Verbraucher*innenverhalten
- Werbetexte und Sprachtrends
- Einblicke in die Zielgruppe
- Content zu Schlüsselmomenten wie Feiertagen
Für Marketer*innen bieten Snapchat Trends auf jeden Fall eine gute erste Anlaufstelle, um aktuelle Themen auf der Plattform zu verfolgen und Inspiration für den eigenen Content zu sammeln.
Quellen
https://www.theverge.com/2021/8/23/22638222/instagram-swipe-up-link-sticker-roll-out
