Diese Woche beschäftigen wir uns im Marketing Wrap mit Instagram, Google und TikTok.
It’s a wrap!
Inhaltsverzeichnis
Instagram: Subscription-Modell und neue Funktionen
Was ist passiert?
Schon vor Wochen haben wir angekündigt, dass es für Instagram bald auch ein Subscription-Modell geben wird, über das Creators ihre Inhalte nur für zahlende Follower*innen zugänglich machen können. Noch wird das Feature von ausgewählten Creators getestet.
Um das Bezahlmodell noch attraktiver zu machen, führt Instagram dabei einige neue Funktionen ein:
- Subscriber Chats: In einem eigenen Gruppenchat können Creators mit bis zu 30 ihrer Subscriber in direkten Kontakt treten.
- Subscriber Reels: Auch Instagrams Kurzvideoformat können User*innen jetzt exklusiv für zahlende Abonnent*innen bereitstellen.
- Subscriber Posts: Relativ selbsterklärend: Diese Posts können nur von Zahlenden angesehen werden.
- Subscriber Home: Ein neuer Tab, in dem Subscriber nur die Inhalte der abonnierten Creators sehen und filtern können.
(Quelle: Meta/Instagram)
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Der Trend geht hin zu Bezahlmodellen – auch auf Plattformen, auf denen der Content bis jetzt immer kostenfrei erhältlich war. An diese Entwicklung müssen sich sowohl User*innen als auch Marken erst einmal gewöhnen.
Zumindest das Influencer*innen-Marketing wird dadurch ordentlich aufgewühlt. Schließlich finden Creators so immer mehr Wege, ihre Inhalte zu monetarisieren – ohne, dass sie zwingend Werbedeals mit Unternehmen eingehen müssen.
Google: Veränderungen im Suchverhalten junger Nutzer*innen
Was ist passiert?
Prabhakar Raghavan, Senior Vice President von Google und verantwortlich für Search, sprach bei einem Event darüber, wie sich das Suchverhalten der jüngeren Zielgruppe verändert – und Google darunter leidet. Denn immer öfter werden Apps wie TikTok und Instagram vor allem von User*innen der Gen Z als Suchmaschine benutzt, etwa um ein passendes Restaurant zu finden.
In Zukunft bedeutet das für Google, dass die Präferenzen der Nutzer*innen erkannt und auch von der Suchmaschine umgesetzt werden müssen. So bevorzugen sie laut Raghavan einen deutlich visuelleren und immersiveren Prozess, anstatt einfach nur Keywords in eine Search Bar einzugeben.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Zum einen wird sich bei Google bald einiges ändern. Eventuell wird der Suchprozess, so wie wir ihn derzeit kennen, nicht mehr lange in dieser Art bestehen bleiben. Zum Beispiel werden visuelle Inhalte oder AR-Angebote in diesem Bereich wichtiger werden. Für Marketer*innen ist das natürlich relevant, wenn sie über Google auf ihren Content aufmerksam machen wollen.
Außerdem zeigt sich, dass es sich für Marken lohnt, auch über Social-Media-Apps auffindbar zu sein. Lokale Geschäfte und Restaurants werden zum Beispiel vor allem von jüngeren Nutzer*innen immer mehr über soziale Plattformen gefunden und weniger über klassische Suchmaschinen wie Google.
TikTok: Trainings für Unternehmen
Was ist passiert?
In einem sechswöchigen Programm möchte TikTok zukünftig KMUs die eigene Plattform erklären. Das ganze nennt sich “Follow Me” und ist ein Guide, wie Unternehmen TikTok nutzen können, um Reichweite und Wachstum zu erzielen. Derzeit ist der Kurs kostenfrei.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
TikTok ist bekannt dafür, dass Inhalte scheinbar “aus dem Nichts” viral gehen können. Für Unternehmen stellt das natürlich eine große Chance dar, ihre Produkte den Nutzer*innen vorzustellen. Der Ansatz der Plattform, Marken ihre Funktionsweise in einer Art Crash Kurs zu vermitteln, könnte da für einige wie gerufen kommen. Solange das Ganze kostenlos ist, könnte es sich für Marketer*innen lohnen, hier mal vorbeizuschauen.
Quellen
https://www.theverge.com/2022/7/14/23215855/instagram-creator-subscriptions-feed-posts-chat
https://about.fb.com/news/2022/07/new-ways-for-creators-to-connect-with-subscribers-on-instagram/