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Marketing Wrap – Woche 29 | 2020

Mit der neuen Woche stehen Änderungen an: Unser SEO Update wird zum Marketing Wrap!

Wir haben in den vergangenen Monaten festgestellt, dass uns die SEO-Welt in manchen Wochen nur wenige Neuigkeiten liefert. Dafür passiert jedoch in anderen Bereichen des Digital Marketing Aufregendes, das für alle Marketer*innen relevant sein kann. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, unser SEO-Update auf Social Media, SEA, Content Marketing & Co. zu erweitern. So erhältst du jede Woche einen kompletten Überblick über die wichtigsten Entwicklungen im Digital Marketing!

In dieser Woche besprechen wir folgende Themen: Die USA prüfen ein Verbot der TikTok-App, Instagram hat ein neues Feature ausgerollt und für YouTube-Creator wurde eine neue Metrik eingeführt. It’s a wrap!

TikTok: Wird die App in den USA verboten?

Was ist passiert?

Im Juni hatte Indien ein landesweites Verbot für TikTok sowie 58 weitere chinesische Apps ausgesprochen. Kurz darauf gab US-Außenminister Mike Pompeo bekannt, dass die amerikanische Regierung prüfe, ob TikTok auch dort verboten werden solle. Grund des drohenden Aus: Es sei unklar, inwieweit die chinesische Regierung Zugriff auf die Nutzer*innendaten habe und diese für Spionage nutze.

Welche Folgen hatte das?

Bytedance, das Unternehmen hinter TikTok, hat die App bereits in Hongkong abgeschaltet. So wolle die Firma aus Peking Distanz zur chinesischen Regierung schaffen. Ganz überzeugen kann Bytedance mit diesem Image jedoch nicht– noch immer werden systemkritische Videos zensiert. Zudem klagen TikTok-Creator weltweit über Shadow Bans (vorübergehende Sperrungen), wenn sie beispielsweise eine Behinderung haben oder sich in ihren Videos für Movements wie Black Lives Matter aussprechen.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Millionen von Teenager*innen werden durch TikTok geprägt. Der chinesische Exportschlager hat Nutzer*innen in der ganzen Welt, 69% davon sind zwischen 16 und 24 Jahren. In den USA, aber auch in Europa etabliert sich das Videoformat allmählich bei Unternehmen, deren Zielgruppe aus dieser jungen Generation besteht.

Instagram: Bis zu 3 Kommentare können angepinnt werden

Was ist passiert?

Bei Instagram lassen sich seit kurzem bis zu drei Kommentare an einem Beitrag anpinnen. Auf diese Weise sollen Instagram-Nutzer*innen bessere Kontrolle über den Kommentarbereich ihrer Posts haben und den Fokus mehr auf positive Antworten legen können. Negative und beleidigende Reaktionen sollen so einen geringeren Einfluss bei Instagram haben.

Wie funktioniert das?

Um Kommentare anpinnen zu können, müssen User*innen den Kommentar wählen (entweder durch längeres Halten des Kommentars oder durch das Wischen nach links) – dann wird ihnen neben dem Löschen und Melden auch die Möglichkeit angezeigt, den Kommentar zu fixieren. Zusätzlich zur neuen Anpinnen-Funktion können User*innen seit zwei Monaten zudem Kommentare im Bulk (mehrere auf einmal) löschen.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Mithilfe dieser neuen Funktionen wird die Moderation von Beiträgen für Instagram-Nutzer*innen zunehmend verbessert und die Möglichkeit geschaffen, Kommentarbereiche positiver und toleranter zu gestalten.

YouTube: Creator können über RPM ihren Erfolg messen

Was ist passiert?

YouTube hat speziell für seine Creator eine neue Metrik eingeführt, mit der sie den Erfolg ihrer Videos messen können: Der RPM (Revenue per Mille) gibt an, wie viel Geld sie pro 1.000 Videoaufrufe verdienen.

Wie funktioniert das?

Während sich der CPM (Cost per Mille) an Werbetreibende richtet, soll der RPM ein Messwert für Creator werden:

  • RPM: Gesamtumsatz von 1.000 Aufrufen nach Abzug der YouTube-Umsatzbeteiligung
  • CPM: Kosten von 1.000 Impression vor Abzug der YouTube-Umsatzbeteiligung

Da der RPM sowohl Aufrufe mit als auch Aufrufe ohne Monetarisierung einbezieht, lässt sich nur schwer nachvollziehen, wie viel Geld mit beispielsweise Sponsoring verdient wurde. Deshalb sollten Creator zur Analyse ihrer Maßnahmen das Tool YouTube Analytics nutzen.

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Mit dem RPM bietet sich eine neue Metrik für YouTuber an, den Erfolg ihrer Videos messen zu können. Wird diese mit anderen Metriken verbunden, haben Creator einen ganzheitlicheren Blick auf ihre Maßnahmen.

Quellen

https://www.futurebiz.de/artikel/tiktok-statistiken-2019/
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/tech/tiktok-loest-fuehrungschaos-bei-amazon-aus-a-95501b38-6cf8-4546-8bfa-2747b73e72dd
https://www.theverge.com/2020/7/7/21316141/instagram-pinned-comments-feature-available-harassment-moderation-tools
https://onlinemarketing.de/news/neue-metrik-extra-youtube-creator
https://www.sueddeutsche.de/digital/tiktok-usa-social-media-zensur-1.4963262

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