Diese Woche werfen wir im Marketing Wrap einen Blick auf TikTok, Google und Instagram.
It’s a wrap!
Inhaltsverzeichnis
TikTok: Einfachere Videokreation
Was ist passiert?
So gerne wir TikTok auch mögen, eine Sache müssen wir definitiv zugeben: Die Kreation von Videos erfordert oft Fingerspitzengefühl und Geduld. Gerade für Neulinge sind die gebotenen Editing-Funktionen kompliziert zu verstehen.
Die Plattform will diese Erfahrung für Creators jetzt verbessern: Der Clip-Editor soll angepasst und die Videokreation dadurch einfacher denn je werden. Insbesondere der Video- und Soundschnitt, Übergänge und die Bearbeitung von Textüberlagerungen liegen hier im Fokus.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Als Marketer*innen kommen wir heute nicht mehr an TikTok vorbei. Eine Verbesserung der Editing-Tools der Plattform kommt da gelegen. Denn heute weichen viele Creators noch auf Adobe Premiere und Co. aus, wenn es um kompliziertere Videoprojekte geht. Optimiert TikTok jetzt die eigenen Funktionen, wird das bald hoffentlich nicht mehr nötig sein.
Google: Testet unauffälligere Ads
Was ist passiert?
Google schraubt gerade an der Darstellung von bezahlten Anzeigen. Die Ads könnten in Zukunft noch unauffälliger aussehen. Damit möchte Google die Klickraten positiv beeinflussen.
Die Änderungen beziehen sich derzeit vor allem auf die mobile Ansicht: Hier sollen Ads auch mit Favicons, also kleinen Icons neben der URL, versehen werden, wie es derzeit nur bei organischen Ergebnissen der Fall ist. Abgesehen von einem kleinen Hinweis, dass es sich um eine Anzeige handelt, wären organische und bezahlte Beiträge dann kaum zu unterscheiden.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Für Marketer*innen sind Googles Tests in dem Bereich eigentlich eine gute Nachricht. Schließlich geht es dem Unternehmen darum, die Klickraten auf Ads zu optimieren. Das bedeutet für Marketer*innen im Umkehrschluss: Mehr Menschen besuchen über die gekauften Anzeigen ihre Website.
Instagram: Überarbeitet die Darstellung von Inhalten
Was ist passiert?
Über die letzten Wochen hat Instagram die eigene Oberfläche stark verändert. Jetzt dürfen erste Nutzer*innen das neue Design testen. Dabei erinnert der Feed jetzt stark an – wer hätte es gedacht – TikTok. Die Beiträge werden jetzt im vertikalen Vollformat 9:16 angezeigt und die Caption über das jeweilige Bild oder Video gelegt.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Zunächst klingt die Begründung hinter der Umstellung einleuchtend: Durch das Vollbildformat entsteht mehr Platz für Inhalte und weniger Whitespace. In der Praxis bringt das allerdings einige Umstellungen mit sich: Wer im Querformat fotografiert oder filmt oder Inhalte im 1:1 Format anlegt, damit sie in der Profilübersicht stimmig aussehen, sollte das jetzt umstellen. Denn sonst könnte es passieren, dass die Inhalte oben und unten mit einem Balken versehen oder sogar abgeschnitten werden.
Die Kommentarspalte auf Twitter ist sich einig: Das neue Design gefällt hier niemandem. Vor allem, dass Captions jetzt deutlich schwieriger zu lesen sind, frustriert viele. Ob Instagram hier auf die eigenen Nutzer*innen hören wird, bleibt abzuwarten.
Quellen
https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/tiktok-plant-verbesserung-der-videokreation
https://onlinemarketing.de/cases/tiktoks-spieleplaene-umfassen-live-gaming
https://t3n.de/news/google-ads-organische-ergebnisse-1474509/