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Marketing Wrap – Woche 20 | 2021

Diese Woche nehmen wir Instagram, Snapchat und TikTok im Marketing Wrap unter die Lupe.

It’s a wrap!

Instagram: Angabe der Pronomen im Profil möglich 

Was ist passiert?

Im Instagram Profil wird es schon bald allen Nutzer*innen möglich sein, die richtigen Personalpronomen anzugeben. Heute nutzen viele User*innen den Platz in ihrer Bio für diese Angabe, die jedoch auf 150 Zeichen begrenzt ist. Das ist bald also nicht mehr nötig. Den User*innen bleiben so die zuvor für Pronomen verwendeten Zeichen in der Bio übrig, ohne, dass diese relevante Information verloren geht. Denn die Pronomen erscheinen dann rechts neben dem Namen

Die Funktion wird unter dem “Profil bearbeiten”-Button zu finden sein. Laut TechCrunch lässt sich das Pronomen-Feld nicht frei befüllen. Es steht eine Auswahl an Pronomen zur Verfügung, aus denen Nutzer*innen wählen können. Das soll einen Missbrauch der Funktion für anderen Informationen verhindern. 

Wann genau die Funktion für alle User*innen verfügbar ist, ist noch nicht klar. In den USA scheint sie jedoch schon weit ausgerollt zu sein, weswegen es vermutlich nur noch wenige Wochen dauert, bis sie in Deutschland nutzbar sein wird. 

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Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Marketer*innen wissen: Ihre wichtigste Ressource ist die Kommunikation. Dieses Werkzeug können sie nutzen, um den richtigen Themen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen und andere zum Handeln zu inspirieren.

Aber wieso sollten sie deshalb Personalpronomen angeben?

Personalpronomen werden oft erst zum Thema, wenn das Gender der Person, auf die man sich bezieht, unbekannt oder nicht eindeutig ist. Sie können so in Erklärungsnot geraten oder müssen sich gegen ihren Willen outen. Geben jedoch mehr Menschen, egal ob Mitarbeitende, Marketer*innen oder Privatpersonen, die eigenen Pronomen an, schafft das Normalität. Nicht-binäre Personen müssen sich nicht zusätzlich outen und stechen nicht ungewollt aus der Masse hervor. 

Auf Social-Media-Plattformen sehen wir deshalb immer häufiger, dass auch Personen im beruflichen Kontext ihre Pronomen angeben, um mit gutem Beispiel voranzugehen. Die von Instagram geschaffene Funktion ist hierbei auch ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung.

Snapchat: Studie zeigt Potenziale für AR im Marketing

Was ist passiert?

Augmented Reality begegnet uns im Alltag vor allem noch in unterhaltenden und privaten Inhalten, etwa als lustiger Hundefilter oder um sich das eigene Lieblingspokémon ins Wohnzimmer zu setzen. 

Doch das Blatt soll sich bald wenden: Laut einer aktuellen Studie von Snapchat in Zusammenarbeit mit Deloitte sollen AR-Technologien schon bald einen festen Platz im Marketing finden. Dafür wurden weltweit 15.000 Konsument*innen befragt. Ungefähr die Hälfte davon nutzen regelmäßig Snapchat. Wir fassen die wichtigsten Aussagen zusammen:

  • Snapchat schätzt, dass schon 2025 75 % der Weltbevölkerung AR nutzen werden. 
  • 76 % erwarten, dass AR bald ein wichtiges Tool im Alltag wird. 
  • 56 %  geben an, dass AR für sie für eine höhere Produktqualität steht. 
  • Über die Hälfte der Befragten wünschen sich AR-Technologien, um Produkte digital anzuprobieren oder sich vor dem Kauf von ihnen zu überzeugen.
Snapchat: Studie zeigt Potenziale für AR im Marketing

(Quelle: Snapchat/Deloitte)

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Für Marketer*innen werden AR-Technologien immer wichtiger. Schon heute können Unternehmen AR nutzen, um potenzielle Kund*innen von ihrem Produkt zu überzeugen.

Vor allem durch Corona hat AR hier an Bedeutung gewonnen: Viele Produkte können nicht länger im Laden anprobiert oder angesehen werden. Konsument*innen weichen deshalb auf die digitale Alternative aus.

TikTok: In-App-Shopping-Funktion im Test

Was ist passiert?

TikTok baut schon länger am eigenen Image als vielversprechende eCommerce-Plattform. Zuletzt wurden immer mehr Features für Unternehmen eingeführt (wie etwa der Business Creative Hub). Jetzt wagt TikTok den nächsten, entscheidenden Schritt: Die Plattform arbeitet zurzeit an einem In-App-Shopping-Feature, ähnlich zum Shopping-Tab in Instagram. 

TikTok testet die Funktion gerade in Zusammenarbeit mit verschiedenen Marken, unter anderem mit dem Label Hype. Auf dem zugehörigen TikTok-Profil sehen wir schon heute einen eigenen Reiter mit einem Einkaufskorb-Symbol. Bisher ist unter diesem allerdings kein Inhalt zu finden.

TikTok: In-App-Shopping-Funktion im Test

(Quelle: TikTok Profil @justhype)

Warum ist das für Marketer*innen relevant?

Wir haben dieses Jahr schon vermehrt festgestellt, dass sich TikTok einen Namen im eCommerce machen will. Die Plattform hofft damit an den Erfolg der Konkurrenten Facebook/Instagram anzuknüpfen und für Unternehmen interessanter zu werden. 

Für Marketer*innen ist das natürlich besonders spannend. Schließlich ist ein Großteil der Gen Z auf der Videoplattform vertreten – und kann hier mit einer In-App-Shopping-Funktion erreicht und zum Kauf angeregt werden. 

Quellen

https://techcrunch.com/2021/05/11/instagram-adds-a-dedicated-spot-for-your-pronouns/

https://www.socialmediatoday.com/news/snapchat-publishes-new-report-on-rising-ar-adoption-trends-and-what-theyl/600161/

https://downloads.ctfassets.net/inb32lme5009/hSj5P9vzaox79vlTqXZfj/d6094404212f1327e8b7d69535337941/Snap_Consumer_AR_Research_GlobalReport.pdf 

https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/tiktok-testet-in-app-shopping

Linda Schmitt
Linda ist Marketing Managerin bei House of Yas. Zu ihren Hauptaufgaben zählen das Schreiben von eBooks und Artikeln für das YasMag. Schon während ihres Studiums der Medienwissenschaft und Anglistik entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Content Marketing und Texten, die sie zunächst in der IT-Branche und heute bei House of Yas weiter auslebt.
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