Frohes Neues! Wir sind gespannt, was 2022 für die Marketing-Welt bereithält und starten heute mit neuesten Entwicklungen bei TikTok, Google und dem Veganuary 2022.
It’s a wrap!
Inhaltsverzeichnis
TikTok: Virale Food Trends zu dir nach Hause
Was ist passiert?
Viele Entwicklungen auf Social-Media-Plattformen sind bereits früh absehbar. Oft orientieren sich die einzelnen Netzwerke an ihrer Konkurrenz und gleichen sich so mehr an. Doch dieser Schritt von TikTok hat uns tatsächlich überrascht: Die Kurzvideoplattform liefert in den USA virale Food Trends zu Nutzer*innen nach Hause.
Nicht selten gehen auf TikTok Kochvideos viral. Rezepte wie die Feta-Pasta oder Nudel Chips hat wohl jede*r Nutzer*in schon einmal gesehen. In den USA hat TikTok jetzt einen eigenen Lieferdienst gestartet, der diese und mehr Gerichte bestellbar macht. Die Hälfte des Umsatzes soll dabei an die Creator der viralen Videos gehen.
Schade ist, dass das Projekt bisher nur in den USA geplant ist und wir uns so schnell vermutlich keine Pasta Chips ins (Home-)Office liefern lassen können.
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Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Da das Projekt TikTok Kitchen wohl zunächst in den USA bleiben wird, scheint das zunächst keine direkten Auswirkungen auf Marketer*innen in Deutschland zu haben. Allerdings zeigt diese Entwicklung wieder eines: TikTok setzt sich mehr und mehr als Kreativ-Pionier der Social Branche durch. Hier entstehen nicht nur neue Trends, die Plattform wird gleichzeitig zum Orientierungspunkt der Konkurrenz, denn an ihr nehmen sich Instagram und Co. zunehmend ein Beispiel.
Wollen Marketer*innen also am Puls der Zeit bleiben, kommen sie um TikTok nicht herum. Wer nicht selbst aktiv wird, sollte zumindest die hier entstehenden Trends im Auge behalten, da sie auch auf anderen Plattformen den Ton angeben.
Google: Nicht länger Seite mit meistem Traffic
Was ist passiert?
2020 war Google allen anderen Seiten weit voraus, wenn es um den Traffic ging. Doch TikToks steigende Beliebtheit zeigt sich auch hier: 2021 konnte TikTok Google als meistbesuchte Seite überholen und ist jetzt die Website mit dem meisten Traffic. Das ergeben die aktuellen Rankings der Seite Cloudflare. Im Vorjahr schaffte es TikTok nur auf den 7. Platz.
Auf Platz 3 landet Facebook, gefolgt von Microsoft, Apple und Amazon. Interessant ist auch, dass Instagram gar nicht mehr unter den Top 10 zu finden ist.
Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Das Internet wandelt sich ständig. Ebenso nimmt die Beliebtheit verschiedener Seiten andauernd zu und ab. Google schien da bisher immer eine relativ unanfechtbare Größe. Dass Neuling TikTok als Plattform, die in dieser Form erst seit 2018 besteht, den Riesen vom ersten Platz vertreiben konnte, zeigt Marketer*innen, wie wichtig ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen ist. Denn vor allem die nächsten Konsument*innen der Gen Z sind hier vertreten – und können hier auch von Marken erreicht werden.
Veganuary 2022: Marken zwischen Nachhaltigkeit und Greenwashing
Was ist passiert?
Schon 2021 war der Veganuary ein großer Erfolg. Ins Leben gerufen wurde die Kampagne von einer gleichnamigen NGO, die es sich zum Ziel macht, vegane Ernährung in der Gesellschaft weiter zu verankern. Im Januar regt sie Menschen dazu an, sich einen Monat lang komplett vegan zu ernähren.
2022 beteiligen sich über 200 Unternehmen an der Kampagne. Mit dabei sind neben bereits veganen Größen wie Like Meat und The Nu Company auch größere Ketten wie Lidl, Edeka und Burger King. Alle Kooperationspartner*innen findest du hier.
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Warum ist das für Marketer*innen relevant?
Auf die vielseitigen Möglichkeiten veganer Ernährung aufmerksam zu machen und so mehr Menschen zu einer Ernährungsumstellung zu bewegen ist sowohl wichtig als auch löblich.
Wenn wir uns die Liste der teilnehmenden Unternehmen ansehen, stoßen wir jedoch auf einige Marken, die Nachhaltigkeit sonst nicht immer großschreiben. So ist zum Beispiel Burger King, trotz wachsendem veganen Sortiment, weiterhin eine Fast-Food-Kette mit günstigen Fleischprodukten. Ebenso bieten Supermärkte und Discounter weiterhin Fleisch zu Tiefstpreisen und aus fraglichen Haltungsformen an. Zwar wollen mehr und mehr Discounter auf Billigfleisch verzichten, Tierschützer*innen halten die letzten Schritte jedoch weiterhin für ungenügend, wenn es um das Tierwohl geht.
Eine Teilnahme solcher Marken am Veganuary bewegt sich damit zwischen guter Sache und Greenwashing sowie performativem Aktivismus. Es bleibt abzuwarten, ob die Marken auch nach dem Aktionsmonat wichtige Schritte in Richtung Veganismus und Nachhaltigkeit gehen werden. Dennoch finden wir die Aktion an sich eine tolle Idee und hoffen, dass sich durch diese Aktion mehr Menschen an einer veganen Ernährungsweise probieren.
Quellen
https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/tiktok-kitchen-liefert-virale-food-trends
https://www.searchenginejournal.com/google-loses-top-domain-spot-to-tiktok/431026/
https://www.wuv.de/marketing/veganuary_2022_stellt_neuen_rekord_auf
